Reparieren statt wegwerfen - Elektroschrott vermeiden

Abfallwirtschaftsbetrieb Birkenfeld (AWB) und BBS Idar-Oberstein beteiligen sich an der Europäischen Woche der Abfallvermeidung 2025

In den letzten zehn Jahren wurden laut Bundesumweltministerium (BMUKN) jährlich durchschnittlich 880.000 Tonnen Elektro- und Elektronik-Altgeräte über die getrennte Sammlung erfasst. Gleichzeitig lagern in deutschen Haushalten rund 5 Kilogramm Elektroschrott pro Person, der ungenutzt in Schubladen oder Schränken verweilt. Viele dieser Geräte, wie alte Handys oder defekte Kopfhörer, könnten repariert und wiederverwendet werden oder zumindest richtig entsorgt und recycelt werden, damit wertvolle Ressourcen zurück in den Kreislauf gelangen. Stattdessen landen sie jedoch oft im Rest- oder Verpackungsabfall.

Die Europäische Woche der Abfallvermeidung (EWAV) hat das Thema Elektroschrott in diesem Jahr in den Fokus gerückt. Unter dem Motto „Reparieren statt wegwerfen: Elektroschrott vermeiden!“ beteiligen sich europaweit zahlreiche Akteure aus Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft, um für Abfallvermeidung und Ressourcenschutz zu sensibilisieren.

Auch der AWB Birkenfeld nahm mit einer „Repair-Aktion“ an der EWAV teil. Auszubildende der Klasse BS EI 23 der BBS, Harald-Fissler-Schule Idar-Oberstein reparierten defekte Kleingeräte und lernten mehr über Abfalltrennung und die richtige Entsorgung von Elektroschrott.

Die Vermeidung von Elektroschrott ist ein aktiver Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz. Tipps: Vor dem Kauf von Elektrogeräten überlegen, ob der Bedarf wirklich besteht, da diese oft wertvolle Rohstoffe enthalten, die möglichst lange genutzt werden sollten. Verbraucher können durch bewusstes Konsumverhalten, Reparaturen und richtige Entsorgung viel beitragen. Die EWAV wird vom Verband kommunaler Unternehmen (VKU) koordiniert und vom BMUKN sowie dem Umweltbundesamt unterstützt.