Unbeschwerte Stunden, Fröhlichkeit und Sorglosigkeit, zumindest für jeweils 3 Stunden, das schenkten die Schauspieler der Theatergruppe Wengerohr an ihren fünf ausverkauften Theaterabenden ihren Zuschauern.
Frei nach Beate Irmisch bot der Dreiakter „Skandal im Wittlicher Tal“ den Zuschauern eine Szenerie auf dem Campingplatz am Sterenbachsee, bei dem Charme, Witz und Alltagscomic auf den Punkt gebracht wurden.
Jedes Jahr im Hochsommer treffen sich drei befreundete Familien am Sterenbachsee zum Dauercamping. Mit ihrer Devise „wie Dahäm“ haben sich die Herrschaften königlich mit ihren noblen Wohnwagen niedergelassen (Natascha Raab-Sauer, Franz Bayer, Lydia Kern, Michael Wagner, Margit Schäfer und Volkmar Hammen).
Außer kleinen neidischen Seitenhieben verstehen sich die drei Familien recht gut, bis ihnen eine Rostlaube von Wohnmobil die Sicht auf den geliebten See versperrt. Doch damit nicht genug, will der neue Pächter einen Teil des Sees als FKK-Zone ausweisen. Inkognito mietet er sich mit seinen beiden Töchtern auf dem Campingplatz ein. (Gerhard Kien, Nicole Fischer-Schuh und Biggi Röder) Selbst die Platzwartin (Josefine Gottlieb) wird hinters Licht geführt. Erst als sich Wachtmeister Paul (Robin Fischer) daran macht, die turbulenten Verwicklungen des nächtlichen FKK- Maskenballs aufzuklären und die Missverständnisse ausgeräumt werden, finden die alten und neuen Camper zueinander.
Wieder einmal verantwortlich für die Auswahl des Stückes sowie die perfekte Rollenverteilung, bewiesen die beiden Regisseurinnen Johanna Peterka und Edeltrud Berens ein ausgezeichnetes Händchen und legten den Grundstein zum Erfolg. Unterstützt wurden die Schauspieler von der Souffleuse Monika Ritter-Wagner sowie von Susi Platz, die in der Maske ihren Beitrag zu den gelungenen Inszenierungen leistete.
Keiner der ca. 600 Campinggäste wollte gerne auf den Wohnmobilstellplatz nach Wittlich wechseln, weil es ihnen am Sterenbachsee in Wengerohr ausgezeichnet gefiel!
Die Theatergruppe der KG Wengerohr hat es wieder einmal geschafft, mit dem liebevoll und einzigartig gestalteten Bühnenbild, frechen Witzen, dem örtlichen Bezug und den verschiedenen heimatlichen Dialekten, den Geschmack des Publikums zu treffen.
Ein besonderer Dank gilt allen Mitwirkenden, den fleißigen Bühnenbauern, die sich an diesem Bühnenbau tatsächlich übertroffen haben, allen Helferinnen und Helfern im Service sowie der Technik, die in diesem Jahr sehr anspruchsvoll und professionell bedient wurde.