Bürgermeister Joachim Rodenkirch bei seiner Begrüßung.
Innenminister Michael Ebling, der gerne nach Wittlich gekommen ist, bei seinem Grußwort.
Schlüsselübergabe des Architekten Krieger (r.) an Bürgermeister Joachim Rodenkirch.
Gruppenfoto mit dem Team des Vitelliusbades.
Nach mehr als zwölf Jahren intensiver Planung, Verzögerungen durch globale Krisen und einer engagierten Bürgerbeteiligung wurde am vergangenen Montag das neue Vitelliusbad offiziell eröffnet. Rund 200 geladene Gäste, darunter hochrangige Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Architektur, versammelten sich im Herzen der Stadt, um dieses zukunftsweisende Projekt gebührend zu feiern.
Unter den Ehrengästen befanden sich Innenminister Michael Ebling von Rheinland-Pfalz, die Landtagsabgeordneten Dr. Tamara Müller, Jutta Blatzheim-Roegler sowie Dennis Junk. Auch Vertreter von 57 Firmen und Fachplanungsbüros, die maßgeblich an der Umsetzung beteiligt waren, waren anwesend.
In seinen Grußworten hob Bürgermeister Joachim Rodenkirch hervor: „Bis zur Vollendung dieses innovativen Schwimmbads sind mehr als zwölf Jahre vergangen. Bereits im Jahr 2013 wurde klar, dass das alte Bad nicht mehr zu retten war – eine Erkenntnis, die durch Gutachten bestätigt wurde.“ Er betonte zudem die Herausforderungen während des Bauprozesses: „Verzögerungen durch die Corona-Pandemie und den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine führten zu erheblichen Kostensteigerungen von ursprünglich 20 Millionen auf rund 30,3 Millionen Euro.“
Der Bau des Vitelliusbades wurde trotz anfänglicher Widerstände durch eine breite Bürgerbeteiligung begleitet. Eine Bürgerinitiative „Rettet das Wittlicher Freibad“ hatte mit einem Bürgerbegehren einen Bürgerentscheid angestrebt. Nach Anhörung der Initiative und entsprechenden Beschlüssen des Stadtrats sowie einer gerichtlichen Bestätigung konnte das Projekt schließlich umgesetzt werden.
Innenminister Ebling unterstrich die Bedeutung des Bades für die Region: „Schwimmen zu lernen ist nicht nur gesund, sondern lebenswichtig – besonders für Kinder und Jugendliche. Mit dem Vitelliusbad schaffen wir einen Ort für Sport, Bewegung und Gemeinschaft. Die Investitionen aus Städtebau- und Sportfördermitteln sind ein Gewinn für Wittlich und seine Menschen.“
Architekt Sebastian Neuhaus vom Architekturbüro Krieger betonte die Einzigartigkeit des Bades: „Das Vitelliusbad ist in der Region einzigartig. Es verbindet moderne Nachhaltigkeit mit Familienfreundlichkeit und bietet vielfältige Nutzungsmöglichkeiten.“ Er hob die enge und hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten hervor.
Das neue Schwimmbad vereint zahlreiche innovative Funktionen: ein 25-Meter-Sportbecken mit KI-Überwachung zur schnellen Gefahrenerkennung, eine ganzjährig nutzbare 60-Meter-Röhrenrutsche, ein verfahrbares Cabriodach, das innerhalb von fünf Minuten aus dem Hallenbad ein Freibad macht, zwei Kleinkindbereiche, eine finnische Textilsauna sowie ein 50-Meter-Freibadbecken mit angeschlossenem Erlebnisbereich.
Die offizielle Übergabe an die Öffentlichkeit erfolgt vom 13. bis 15. Juni 2025. Dann öffnet das Vitelliusbad seine Türen für alle Bürgerinnen und Bürger – ein moderner Treffpunkt für Gesundheit, Spaß und Zusammenhalt in Wittlich.
(Fotos: new media labs)