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Wittlicher Rundschau
Ausgabe 34/2025
Ausstellungen
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Vernissage zur Ausstellung ‚Der Hang zur Literatur in der Leipziger Kunst. Von Werner Tübke bis Neo Rauch‘

Rolf Münzner: Der Meister und Margarita von Michail Bulgakow, Blatt 1: Bühnenzauber, Schablithografie, 1975/76

Michael Triegel: Tristan und Isolde, Radierung, 2013

Lee D. Böhm: Fluchtversuch II, Aquatinta, 2015

am 7. September 2025

Seit Jahrhunderten beflügeln die Erzählungen, Mythen und Sagen der Literaturgeschichte die Phantasie der Bildenden Künstler aller Epochen. Als stetige Inspirationsquelle greifen Maler, Bildhauer, Zeichner, Graphiker etc. auf die geschriebene Welt zurück und verwandeln Worte in visuell greifbare Bilder. Im Deutschen Kunstraum bilden die Vertreterinnen und Vertreter der ‚Hochschule für Grafik und Buchkunst‘ in Leipzig (HGB) ein bedeutendes Zentrum, dass sich keiner festgelegten Stilrichtung, sondern dem Anspruch hoher Qualität, technischer Fertigkeit und inhaltlicher Wirkkraft verpflichtet.

In diesem Jahr zeigt die Städtische Galerie in Wittlich in der Ausstellung ‚Der Hang zur Literatur in der Leipziger Kunst. Von Werner Tübke bis Neo Rauch‘ Werke verschiedener Vertreter aller Generationen der Leipziger Schule und bringt deren künstlerische Interpretationen der Literaturgeschichte nach Wittlich. In facettenreichen Graphiken und Zeichnungen wird nicht nur die ungeheure Bedeutung der literarischen Quellen für die Künstlerinnen und Künstler deutlich, es wird zudem ein Querschnitt des Schaffensprozesses über vier Generationen der Leipziger Schule sichtbar. Versammelt sind Werke von einem der Gründungsväter der Leipziger Schule, Werner Tübke, bis hin zu Arbeiten von Lee Doreen Böhm, Rolf Münzner, Michael Triegel, Neo Rauch u.a. Dabei greifen die Leipziger nicht nur Urgesteine der Klassischen Literaturgeschichte auf wie den Gilgamesch-Epos, die Antiken Mythen oder das Nibelungenlied, sondern auch Autoren des 19. und 20. Jahrhunderts wie Thomas Mann, Michail Bulgakow oder Fjodor Dostojewski. Eine Besonderheit bilden in dieser Reihe die Arbeiten zu den Kinderbüchern des Peter Hacks, auf die sich die Jüngeren Ausstellungsbesucher freuen dürfen.

Die Vernissage zur Ausstellung eröffnet am 7. September 2025 um 11 Uhr in der Kultur- und Tagungsstätte Synagoge (Himmeroder Straße 44) in Wittlich, alle Interessierten sind herzlich willkommen. Im Anschluss an die Eröffnung in der ehemaligen Synagoge erfolgt der Gang zur Städtischen Galerie im Alten Rathaus und in die dortige Ausstellung.

Die Kooperation der Ausstellung fußt auf der Zusammenarbeit des Kunsthistorikers Dr. Richard Hüttel und dem Kulturamt der Stadt Wittlich. Anlässlich hierzu erscheint ein umfangreicher Ausstellungskatalog im Imhof Verlag. Termine zu Führungen werden über die Presse bekanntgegeben – bei Fragen hierzu wenden Sie sich gerne direkt an das Büro des Kulturamts der Stadt Wittlich. Die Ausstellung wird vom 7. September 2025 bis zum 1. Dezember 2025 zu sehen sein.

Städtische Galerie im Alten Rathaus

Neustraße 2, 54516 Wittlich

info@kulturamt.wittlich.de

Tel. 06571/14660

www.wittlich.de