Begegnung von Religion und Hilfsorganisationen Austausch zwischen Ahmadiyya Muslim Jamaat (AMJ), An-Nusrat e.V. und dem DRK

Zu einem besonderen Treffen kamen Vertreter der Ahmadiyya Muslim Jamaat Wittlich, des An-Nusrat e.V. sowie des DRK-Ortsverbands Bernkastel-Wittlich in der Hamd-Moschee in Wittlich-Wengerohr zusammen. Im Mittelpunkt stand der Austausch über Unfallnachsorge und Seelsorge, zwei Bereiche, die sowohl in der religiösen als auch in der humanitären Arbeit eine wichtige Rolle spielen.

Nach der Begrüßung und einem Rundgang durch die Moschee stellten die teilnehmenden Organisationen zunächst ihre Arbeit vor. Der An-Nusrat e.V. präsentierte sich als erster islamischer Wohlfahrtsverband in Deutschland, dessen Ziel es ist, Menschen unabhängig von Herkunft oder Religion zu unterstützen. 22 Imame der AMJ wurden in Deutschland bereits als Seelsorger ausgebildet und sind zertifiziert. Das Deutsche Rote Kreuz gab Einblicke in seine vielfältigen Aufgaben - von klassischer Erste-Hilfe-Ausbildung bis hin zu Notfallseelsorge und Unfallnachsorge.

Im anschließenden Austausch wurde u.a. über die Herausforderungen gesprochen, die Menschen nach schweren Unfällen oder in seelischen Ausnahmesituationen bewältigen müssen. Hierbei wurde auch auf religiöse und kulturelle Gepflogenheiten eingegangen, die bei der Unfallnachsorge bzw. Seelsorge berücksichtigt werden sollten, um den Bedürfnissen der Betroffenen gerecht zu werden und ihnen in einer schwierigen Lebenslage respektvoll begegnen zu können. Dabei zeigte sich, dass religiöse Gemeinschaften und Hilfsorganisationen gleiche Ziele verfolgen: Trost, Begleitung und Unterstützung für Betroffene und deren Angehörige.

Die Gesprächspartner betonten die Bedeutung einer guten Zusammenarbeit und gegenseitigem Verständnis. Das Treffen endete in einer positiven und offenen Atmosphäre.