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Wittlicher Rundschau
Ausgabe 36/2024
Aktuelles aus der Stadt
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Heiße Tage – coole Kurse Sommerferienprogramm des Makerspace‘

Erstmals im Einsatz beim Sommerferienprogramm: Das MakerMobil des ÜAZ‘

Lego-Hüpfer-Rennen: Welcher Prototyp bewegt sich am schnellsten fort? (Räder verboten!)

In den Sommerferien fanden im Makerspace Wittlich insgesamt 11 Workshops für Kinder und Jugendliche von 7-17 Jahren statt.

Beim Holzworkshop mit Hermann-Josef Wehage generierten die Kids die Dateien für ihre Holzboxen zunächst am PC und ließen sie anschließend vom Lasercutter schneiden. Dann hieß es schleifen, kleben, gestalten und voilà: Ob Stifte, Schmuck oder geheimnisvolle Sammlungen – für alles gibt’s jetzt die passende Dose. Beim Makey-Makey-Workshop wurden eifrig Stromkreise geschlossen, die Leitfähigkeit von Materialien getestet und Bilder zum Klingen gebracht. Dieser Einstiegskurs in die Elektronik für Kinder ab 7 Jahren war so begehrt, dass kurzerhand ein zweiter Termin angesetzt wurde für alle die, die noch auf der Warteliste standen. Ebenfalls bereits ein Klassiker sind die Lego Spike Essential und Prime-Workshops mit Maximilian Becker, bei denen kleine Maschinen konstruiert, gebaut und programmiert werden. Da beide Legokurse zweiteilig angesetzt waren, war endlich etwas mehr Zeit, weiter zu tüfteln und damit eigene Ideen und Aufgabenstellungen umzusetzen. Endlich gab es auch mal wieder einen Trickfilm-Einsteiger-Workshop. Zu Beginn kneteten und bastelten die Kids noch selbst Teile der Darsteller und Requisiten. Anschließend wurden unter Anleitung von Johannes Bähr in der App Stop Motion Studio jede Menge Fotos gemacht, die zusammengefügt eine Mini-Animation ergaben. Beim Lötkurs mit Hans-Peter Pesch lernten die Teilnehmenden hingegen den Einstieg in diese Basiskompetenz jeden Elektronikers. Sie fixierten Elektronik-Bauteile auf Platinen und verlöteten sie zu funktionierenden Schaltungen, wobei grundlegende Funktionen von LED, Widerstand, Kondensator und Transistor erklärt wurden.

Eine Premiere beim diesjährigen Sommerferienprogramm war der Einsatz des MakerMobils des ÜAZ‘, das im Rahmen des Digi.EMH-Programms vier Veranstaltungen durchführte. Zum Start stieg Christopher Jensen mit 11-12jährigen in die faszinierende Welt des 3D-Drucks ein. Nach einer kurzen Anleitung konnten die Kids selbst mit Tinker Cad Dateien entwerfen und diese gleich mit dem 3D-Drucker ausdrucken. Einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer kündigten bereits an, demnächst zu den offenen Werkstattzeiten des Makerspace‘ vorbeizukommen, um auf eigene Faust weiterzumachen. Es folgte der Calliope-Programmierkurs mit Gerd Kappes: Leuchtmodule, Melodien, Mini-Spiele – unglaublich, was von den Teilnehmenden hier in drei Stunden umgesetzt wurde. Im Anschluss nutzten einige Kids gleich das Calliope-Ausleihangebot der Stadtbücherei, um zuhause weiter coden zu können. Beim Workshop „Lasercut deine Welt“ bauten und gravierten die Teilnehmenden mit Elmar Klodt individuelle Balancierbretter - Testphase inklusive… Zum ersten Mal gab es auch einen Workshop Metallverarbeitung, der praktischerweise direkt im ÜAZ stattfand. Samuel Maas startete mit den Jugendlichen am virtuellen Schweißgerät; anschließend ging’s dann an die „echten“ Maschinen. Metall schneiden, schleifen, bohren – und am Schluss einen selbst gemachten Flaschenöffner in den Händen halten – eine ganze Reihe neuer Erfahrungen für die Jugendlichen! Auch in den kommenden Herbstferien wird hierfür wieder Gelegenheit sein; die Planungen für die Code Week und die Kreativwoche laufen bereits auf Hochtouren.

(Fotos: Annette Münzel).