Der gebastelte Krebs aus dem Origamiprojekt steht stellvertretend für die vielen originelle Schülerergebnisse, die während der Projektwoche entstanden (Foto: Julia Sterk).
Cusanus als vielseitiger Denker, verkörpert durch das vielköpfige Wesen, durchzog das großartige Bühnenstück, das während des Schulfestes aufgeführt würde (Foto: Julia Sterk).
Einfach faszinierend war das Ehemaligenkonzert, an dem sich sehr viele ehemalige Schülerinnen und Schüler der Schule beteiligten. Über diese Verbundenheit mit dem Cusanus ist die Schulgemeinschaft des Cusanus-Gymnasiums sehr stolz (Foto: Christian Sonnenberg).
Projektwoche
Die dem dreitägigen Schulfest vorangegangene Projektwoche zeigte, wie vielseitig und kreativ die Schülerinnen und Schüler am Cusanus sind: Es wurde gemalt wie die Impressionisten, gekocht und gebacken wie bei Bocuse, beeindruckend rhythmisch getrommelt und filigran musiziert, meisterhaft gebastelt, Projektinhalte journalistisch professionell recherchiert und multimedial vermittelt, die Natur, die Welt und die (Schul)-Vergangenheit bereist, die eigenen Kompetenzen erweitert, neue zukünftige Hobbys entdeckt.
Festakt
Mit einem Flaggenmeer zum von der Band der Schule gespielten Song „Waving flag“ begann der Festakt im Rahmen des Schulfestes. Wolfgang Mayer, der Schulleiter der Schule, betonte, dass das Feiern des Schuljubiläums den Namensgeber "Cusanus" für alle präsenter gemacht habe und dass dessen Werte (Toleranz, Neugierde auf Neues und Kreativität) am Cusanus im schulischen Alltag sichtbar gelebt würden. Staatssekretärin Bettina Brück stellte anerkennend die Vielfalt der Schule und die Verbundenheit mit den ehemaligen Schülerinnen und Schülern heraus. Landrat Gregor Eibes lobte die Festvorbereitung als „eine tolle Leistung“, wünschte sich, dass die schulische Vielfalt am Cusanus erhalten bleibe. Die Digitalisierung und die ständige Weiterentwicklung von Lerninhalten und Lernmethoden am Cusanus würden dazu beitragen. Bürgermeister Joachim Rodenkirch anerkannte, dass das Cusanus-Gymnasium eine positive Strahlwirkung weit über die Schule hinaus habe. Das Cusanus habe viele Schülergenerationen positiv geprägt, heute bedeutende Schülerinnen und Schüler hervorgebracht. Die Schule vermittle Wissen, das den Schülern lebenslanges Lernen ermögliche. Als Vater zweier Kinder, die das Abitur am Cusanus gemacht hätten, wisse er das aus eigener Anschauung.
Theater „Nemo. Unus. - No. One“
Das ehrgeizige Projekt, 100 Jahre Schulgeschichte im Zeitraffer ausdrucksstark, experimentell, lautstark und multimedial in Szene zu setzen, mit Cusanus als fünfköpfigem Gesamtkunstwerk, das alle Szenen verband, gelang fulminant. Euphorisch beklatschte das Publikum bei beiden Aufführungen die darstellerischen Leistungen von über 70 Schülerinnen und Schülern unter der Leitung von Gerd Laschefski und Martin Schambach und das technische Können des Schülertechnikteams. Keiner agierte allein in Anspielung auf den Titel des Theaterstücks. Das gemeinschaftliche „Wir“ bewegte alle am Ende.
Tolles Engagement ehemaliger Schülerinnen und Schüler für unsere Schule
Nicht nur die mitreißenden Musikbeiträge der Coverband sek@nd haend am Samstagabend, auch die gedanklich anregenden Vorträge am Samstagnachmittag und das Orgelkonzert am Sonntagvormittag wurden engagiert und leidenschaftlich von ehemaligen Schülerinnen und Schülern, viele davon in Kultur und Wissenschaft anerkannte Persönlichkeiten, gestaltet. Einfach fantastisch war das Konzert der Ehemaligen am Sonntagnachmittag im voll besetzten Atrium der Schule: Hundert Jahre Musikgeschichte entführte die Zuhörer in die „Bar zum Krokodil“, in „La vie en rose“ oder zu „Mary Loo“. Anna Krämer und Sebastian Langer verzauberten das Publikum mit witzigen Wort- und Musikbeiträgen. Die Cusanus-Revival-Band 2022 unter der Leitung von Dirk Kaftan, der Ehemaligenchor unter der Leitung von Detlef Boor, die Band „Schall und Rauch“, die Schulband unter der Leitung von Lisa Irle rissen die Zuschauer von ihren Plätzen. Das war Performance vom Feinsten. Herzlichen Dank den ehemaligen Schülerinnen und Schülern für ihre Verbundenheit mit dem Cusanus.
Und immer bestand die Möglichkeit zum Austausch auf dem Schulhof, der zu einer gemütlichen Partyzone umdekoriert worden war. Viele nutzten auch die Gelegenheit, die gelungene Festschrift zu erwerben und schon einmal neugierig reinzuschauen.
Ein Bäumchen: Symbol des Wachsens und Gedeihens
„Herr von Ribbeck auf Ribbeck … ein Birnbaum in seinem Garten stand“: Großzügig und großherzig verteilte der alte Herr Ribbeck in der Ballade von Theodor Fontane seine Birnen im Herbst an Kinder. Aber keine Birnen, sondern Esskastanien werden in Zukunft die Herzen der Schüler am Cusanus erfreuen. Und auch nicht im fernen Havelland, sondern auf dem Schulhof, wenn der im Rahmen des Schulfestes gepflanzte Esskastanienbaum Früchte trägt.
Weitere Informationen mit vielen Bildern finden sich auf der attraktiven Homepage der Schule unter www.cg-wittlich.eu.