Verunsicherung, Mutlosigkeit, Misstrauen, Zukunftsangst – jeder Einzelne, aber auch ganze Gesellschaften fühlen sich seit langem in einer Dauerkrise. Erst Corona-Pandemie mit all ihren Einschränkungen, Klimakatastrophen weltweit und vor der eigenen Haustüre, dann Krieg in Europa, der sich – neben allgemeinen Ängsten – auch bei jedem Einzelnen auswirkt in Form von Energiekrise, Inflation und Kostensteigerungen auf allen Ebenen.
Der Musikverein Lüxem möchte mit seinem diesjährigen Adventskonzert in der Pfarrkirche Lüxem ein Zeichen setzen, den Blick hoffnungsvoll nach vorne zu richten. Nicht zu verzweifeln, sondern Chancen erkennen und zu nutzen. Fürchtet euch nicht!
Dirigent Stefan Barth hat aus diesem Grund eine Komposition in den Mittelpunkt des Konzertprogramms gestellt, das als Metapher für den Umgang mit Krisen gedacht ist, aus denen man schließlich gestärkt hervorgehen kann.
Das Werk „The Spirit of Sequoia“ spiegelt den Lebenszyklus des Mammutbaums (englisch Sequoia) wider. Wird der ausgewachsene Baum durch einen Waldbrand zerstört, so gibt ausgerechnet das Feuer den Impuls für das Aufgehen der Saat; die Katastrophe garantiert die Fortpflanzung und sichert die Zukunft. So wie dieser Baum können auch Menschen eine persönliche Tragödie überwinden und gehen aus einer Krise oft gestärkt und mit einer gelasseneren Lebenseinstellung hervor.
Die Musikerinnen und Musiker freuen sich darauf, das Programm als ermutigende Botschaft für jeden Einzelnen und jede denkbare Gemeinschaft einem hoffentlich zahlreichen Publikum präsentieren zu können. So wie der Engel den Hirten auf dem Feld zurief: „Fürchtet euch nicht! Ich verkünde euch große Freude“ möchte der Musikverein ermuntern, sich dieser Botschaft am zweiten Advent durch Ihren Besuch anzuschließen.
Beim diesjährigen Adventskonzert wird, neben dem „großen“ Orchester, ein Teil des Programms vom Jugendorchester des Vereins bestritten. Dem Nachwuchs die Gelegenheit zu geben, die Früchte ihrer Arbeit einem größeren Publikum zu zeigen, rundet die Botschaft des „Spirit of Sequoia“ ab.
Statt eines Eintrittsgeldes wird um eine Spende gebeten, die zur Hälfte zu sozialen Zwecken der Wittlicher Tafel zu Gute kommt. Die andere Hälfte soll die Jugendarbeit des Vereins unterstützen.