Die Stadt Wittlich begrüßt ausdrücklich, dass der Landkreis Bernkastel-Wittlich als Träger des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) das erfolgreiche Pilotprojekt des Wittlich-Shuttles durch das Rufbus-System des Verkehrsverbundes Region Trier (VRT) ersetzt (siehe Bericht in der Wittlicher Rundschau-Kreisnachrichten vom 15. Februar 2025).
Seitens der Stadtverwaltung wird allerdings darauf hingewiesen, dass das neu geschaffene Rufbus-System nicht als adäquater Ersatz für den bisherigen Wittlich-Shuttle angesehen werden kann. Das neue Rufbus-System bedient lediglich eine reduzierte Anzahl von Haltestellen im Stadtgebiet und umfasst nicht mehr die zuvor bestehenden rund 75 Haltestellen des Wittlich-Shuttles. Dies bedeutet, dass viele Bürgerinnen und Bürger, die auf die umfassende Erreichbarkeit des Shuttles angewiesen waren, ihre Ziele jetzt nicht mehr so leicht und unproblematisch erreichen können. Grund hierfür ist unter anderem, dass der neue Rufbus nur noch auf festgelegten Linien fährt.
Die Entscheidung, das Pilotprojekt des Wittlich-Shuttles einzustellen, musste von der Stadt sowohl aus wirtschaftlichen als auch rechtlichen Gründen getroffen werden. Trotz der positiven Resonanz auf das Shuttle-Angebot war es notwendig, eine nachhaltige Lösung zu finden, die den aktuellen finanziellen Rahmenbedingungen entspricht. Erfreulicherweise hat der Landkreis Bernkastel-Wittlich als Träger des ÖPNV daher in Zusammenarbeit mit dem VRT nach Alternativen gesucht und das neue Rufbus-System als praktikable Option identifiziert. Die Stadtverwaltung betont in diesem Zusammenhang, dass sie sich der Bedeutung eines gut funktionierenden öffentlichen Nahverkehrs sehr wohl bewusst ist und weiterhin bestrebt ist, die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger zu fördern. Die Stadt Wittlich wird die Entwicklung des neuen Rufbus-Systems aufmerksam verfolgen und steht im Austausch mit dem Landkreis und der VRT, um mögliche Verbesserungen zu erörtern.