Neues vom Netzwerk "saubere Umwelt und nachhaltiges Leben"

Es ist Fastenzeit…

Liebe Bürgerinnen und Bürger unserer schönen Verbandsgemeinde,

was hat Fastenzeit mit Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu tun? Sehr viel! Fasten kann neue Perspektiven eröffnen und helfen, persönliche Ziele zu definieren. Viele Menschen nutzen religiöse Fastenzeiten um auf bestimmte Dinge zu verzichten. Das Spektrum reicht über Verzicht von Alkohol, Kaffee, Süßigkeiten, Fleisch, bis zur Reduktion von Handy- u. Autonutzung, Kauf von Kleidung usw. Manche gelangen so zu einer ständigen Umstellung ihrer Gewohnheiten.

Was bedeutet das im Bezug auf Nachhaltigkeit? Wir berichteten vor einiger Zeit, was u. a. der heutige Konsum an Kleidung bedeutet. Welche Konsequenz aber hätte totaler Fleischverzicht? Es geht nicht darum, aus Fleischliebhabern, Vegetarier oder gar Veganer zu machen. Vielmehr ist zu berichten, dass ein bewusster Fleischgenuss positiv für unser Klima zu bewerten ist. Es ist z.B. ein riesiger Unterschied, ob wir Fleisch und Wurst im Discounter, Supermarkt oder beim Metzger des Vertrauens einkaufen. Fragen sie doch einfach nach, von welchem Bauer das Tier war, dessen Fleisch sie essen möchten. Glücklich sind jene, die beim Bauer einkaufen. Ein riesiger Unterschied besteht darin, ob ein Rind auf Weiden grast, die Weide wechselt oder eng an eng in Ställen auf hartem Untergrund, ohne Hörner, ausreichend Platz und frischer Luft in Mastställen gehalten wird. Man spricht von Fleischproduktion, was Bände spricht. Das Weiderind, idealerweise vom ökologisch betriebenen Hof, grast saftiges Gras und frische Kräuter und seine Hinterlassenschaften dienen als natürliches Düngemittel und sorgt so als weiterer Baustein im Ökosystem für Artenvielfalt im Insekten- und Pflanzenbereich. Weiter dienen Weiden Kleinstlebewesen als Lebensraum und als enormer CO2 Speicher. Alleine aus dieser Perspektive ist es unlogisch, die Rinderhaltung abzuschaffen.

Schon gewusst.? Ein Biorind produziert im Vergleich zum konventionell gehaltenen Rind nur einen Bruchteil an Treibhausgasen. In der Sendung „Die klimafreundliche Kuh - ein Frage der Haltung“ aus der ARD Mediathek, erfahren sie mehr über das liebe Vieh.

Die Quintessenz ist, wie immer, und da sind wir wieder beim Fasten, weniger ist mehr!