Titel Logo
Eifel-Mosel-Hunsrück aktuell VG Traben-Trarbach
Ausgabe 23/2025
Flußbach - amtlich
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Besuch des Gemeinderates Flußbach im SS Sonderlager KZ-Gedenkstätte Hinzert-Pölert

v.l.n.r.: Martin Haier, OB Hinzert Maximilian Eckardt, Sabine Barzen, Helena Barzen, Leiterin Gedenkstätte Dr. Sabine Arend, Michael Thörner, Ralf Simons, Sebastian Kaspari, Carina Butzen

v.l.n.r.: Carina Butzen, Mike Blattert, Sabine Barzen, Helena Barzen, Martin Haier, Sebastin Kaspari, Michael Thörner, Ralf Simons

Nur wenige Tage nach dem 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus und des Endes des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai 2025, besuchten Vertreter des Gemeinderates Flußbach am 15.05.2025 die Gedenkstätte SS Sonderlager / KZ Hinzert-Pölert.

Ziel des Besuchs war es zum einen, sich im Gedenken an die vielen Opfer des Nationalsozialismus und im Besonderen mit der Geschichte des KZ Hinzert, auseinanderzusetzen. Dabei war es den Vertretern des Gemeinderates auch besonders wichtig, den Bezug des KZ Hinzert zum Frauenstraflager Flußbach kennenzulernen.

Bereits beim Eintreffen wurde der Delegation ein herzlicher Empfang zuteil. Die Leiterin der Gedenkstätte, Fr. Dr. Arend, sowie der Bürgermeister der Ortsgemeinde Hinzert, Hr Eckardt begrüßten die Gäste sehr herzlich.

Es folgte eine eindrucksvolle und bewegende Führung durch die historische Stätte und die menschenverachtenden Hintergründe des ehemaligen Konzentrationslagers wurden uns allen veranschaulicht.

Die Gedenkstätte berührte alle Anwesenden zutiefst, während die anschließende ausführliche Diskussion Raum bot, die Funktion des SS Sonderlagers im KZ System der nationalsozialistischen Jahre zu beleuchten sowie die Bedeutung der Gedenkstätte, die an das Schicksal der vielen Häftlingen und Opfern aus vielen Ländern erinnert.

Ein weiterer Schwerpunkt des Besuchs war der anregende Gedankenaustausch hinsichtlich der Gründung einer möglichen Gedenkstätte in Flußbach, die die Situation der vielen Gefangenen und Opfer des Frauenstraflagers vor Augen führen soll. In intensiven Gesprächen wurde erörtert, wie solch ein Ort nicht nur der Erinnerung dienen, sondern auch als Mahnmal zukünftige Generationen nachhaltig für die Geschehnisse der nationalsozialistischen Jahre sensibilisieren könnte.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Besuch der Delegation des Gemeinderates Flußbach in der Gedenkstätte SS-Sonderlager / KZ Hinzert-Pölert ein tief bewegendes Zeugnis der Auseinandersetzung mit unserer Vergangenheit war.

Wir danken Frau Dr. Arend und Herrn Eckardt sehr herzlich für die hoch kompetente und einfühlsame Führung durch die Gedenkstätte und für die anregende Diskussion.

Im Namen des Gemeinderates
Ralf Simons
stv Fraktionsvorsitzender „Flußbach packt an“