Liebe Bengeler Bürgerinnen und Bürger,
Für die vielen Rückmeldungen auf den Artikel, bezogen auf die Hundekackesituation, möchte ich mich bedanken. Es scheint tatsächlich ein Thema zu sein was viele Bürgerinnen und Bürger in Bengel beschäftigt oder verärgert. Auffällig an den Rückantworten ist jedoch, dass diese entweder von „ordentlichen“ Hundebesitzern oder von Nicht-Hundebesitzern kamen.
Auch Vorschläge zur Verbesserung der Situation wurden geäußert. Ein Vorschlag war z.B. eine Box aufzustellen in der die Kotbeutel entsorgt werden können. Ein anderer Vorschlag war Kotbeutelspender an verschiedenen Stellen im Dorf oder an einigen Wegen zu positionieren.
Auch wurde der Wunsch geäußert die „unordentlichen“ Hundebesitzer persönlich mit deren Fehlverhalten zu konfrontieren.
Dazu sei gesagt. Bereits im alten Gemeinderat waren wir schon einig, dass weder Entsorgungsboxen noch Beutelspender aufgestellt werden. Ortsbürgermeister aus Nachbargemeinden berichten mir, dass die Beutelspender nicht als Notfallsituation angesehen werden, sondern als Selbstbedienungsautomaten. Das Problem ist, ist die Spendenbox leer, dann heißt es: Es waren keine Beutel da, also kann ich die Kacke ja nicht weg machen. Und schon liegt das Problem wieder bei der Gemeinde. Sind keine Hundekotbeutelspender da, weiß jeder, dass er entsprechend eigene Beutel mitzunehmen hat.
Das gleiche gilt für Entsorgungsboxen. Ist die Box voll, muss ich den Beutel an den Zaun hängen, in ein Grundstück werfen, oder neben die Box auf dem Boden entsorgen. Wer müsste die Kacke am Ende des Tages wegmachen? Der Gemeindearbeiter.
Jetzt möge sich jeder bitte einmal vorstellen, er oder sie wäre Gemeindearbeiter. Wer würde gerne die Kacke der Dorfhunde wegmachen, und vor allem wohin?
Nochmal: Mein Hund – meine Kacke.
Man möge sich auch einmal den schönen Platz an der Rausch vorstellen. Kinder, Familien und ältere Einzelpersonen nutzen diese Örtlichkeit zum Entspannen, Spielen oder gelegentlich sogar zum Grillen. Spielen, relaxen, essen neben der Hundetoilette! Tolle Wurst!
Zum Schluss sei noch angemerkt, liebe Bürgerinnen und Bürger. Wenn wir möchten, dass diese Sauerei aufhört, müssen wir aktiv vorgehen. Wenn sie sich nicht trauen die „Sünder“ mit deren Fehlverhalten zu konfrontieren, dann nennen sie mir Ross und Reiter, oder ertragen sie diesen Missstand weiter.