Die Mitglieder des Bauausschusses der Ortsgemeinde Kinheim sowie des Werbe- und Tourismusausschuss der Ortsgemeinde Kinheim waren unter schriftlicher/digitaler Mitteilung der Tagesordnung durch Einladung vom 19.08.2025 auf den 28.08.2025, 18:00 Uhr, zu einer Sitzung am Wohnmobilstellplatz in Kinheim, einberufen worden.
Zeit, Ort und Stunde der Sitzung wurden am 22.08.2025 im Mitteilungsblatt „Eifel-Mosel-Hunsrück-Aktuell“ veröffentlicht.
Die Tagesordnung war auf der Homepage der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach www.vgtt.de unter Ratsinfosystem sowie unter dem Link: https://vgtt.gremien.info/ einzusehen.
Ende der Sitzung: 20:08 Uhr
Anwesend:
Ortsbürgermeister Christian Franzen
Ausschussmitglied (sachkundiger Bürger) Jörg Fritzen
Ausschussmitglied (sachkundiger Bürger) Florian Galle
Ausschussmitglied (RM) Anja Junglen
Ausschussmitglied (sachkundiger Bürger) Christian Legrand
Ausschussmitglied (RM) und 3. Ortsbeigeordneter Sascha Mach
Ausschussmitglied (RM) Katja Molitor
Ausschussmitglied (RM) Bernd Rieth — anwesend ab 19:00 Uhr
Ausschussmitglied (RM) und 1. Ortsbeigeordneter Johannes Rieth
Ausschussmitglied (sachkundige Bürgerin) Silvia Zeimet
Außerdem anwesend:
2. Ortsbeigeordnete Kerstin Zenz
Leiterin der TI Christina Baayen
Geschäftsführerin Tourismuszweckverband Wiebke Pfitzmann
Entschuldigt:
Ausschussmitglied (sachkundige Bürgerin) Susanne Kaufmann
Ausschussmitglied (RM) Carmen Leyendecker
Ausschussmitglied (RM) Stefan Molitor
Ausschussmitglied (sachkundiger Bürger) Rolf Pohl
Ausschussmitglied (RM) Christoph Zender
Der Vorsitzende stellte bei Eröffnung der Sitzung fest, dass gegen die ordnungsgemäße Einberufung keine Einwendungen erhoben wurden.
Der Bauausschuss Kinheim sowie der Werbe- und Tourismusausschuss Kinheim waren nach der Zahl der erschienenen Mitglieder beschlussfähig.
Tagesordnung
| Öffentliche Sitzung | |
| 1. | Einwendungen gegen die Niederschrift der letzten öffentlichen Sitzung |
| 2. | Weiterentwicklung des Wohnmobilstellplatzes |
| 3. | Mitteilungen und Anfragen |
Öffentliche Sitzung
1. Einwendungen gegen die Niederschrift der letzten öffentlichen Sitzung
Seitens der Werbe- und Tourismusausschusses gab es keine Einwendungen gegen die Niederschrift der letzten öffentlichen Sitzung.
In der Niederschrift der letzten öffentlichen Sitzung des Bauausschusses gab es einen Fehler. Das Abstimmungsergebnis zu TOP 3 Geschwindigkeitsbeschränkungen auf Innerortsstraßen war falsch protokolliert. Korrektes Abstimmungsergebnis: 7 nein, 1 ja
2.Weiterentwicklung des Wohnmobilstellplatzes
Die Ausschüsse beraten über die Entwicklung des Wohnmobilstellplatz.
Nach dem Bebauungsplan des Moselvorgeländes ist der gesamte Platz von der Einfahrt bis zum Bachlauf / Graben in Richtung Ortsausgang nach Kröv Gebiet des Wohnmobilstellplatzes. Der obere Teil besteht aktuell jedoch aus vielen Privatgärten, wodurch dieser derzeit noch nicht von der Gemeinde genutzt werden kann.
Wasser- und Abwasserversorgung stellen aufgrund der Bodentiefe ein Problem dar. Erweiterung ist schwer möglich, da der Abstand zwischen Abwasserrohr und Fahrbahn nicht ausreicht.
Eine weitere Herausforderung für den Stellplatz ist der Gästebeitrag. Bei drei Übernachtungen hier in Kinheim hat man beispielsweise in Lösnich, Erden oder Zeltingen eine Nacht extra, da dort aktuell kein Gästebeitrag erhoben wird.
Es wurde über mögliche Veränderungen gesprochen. Folgende Themen zur Verbesserung des Platzes wurden angeregt:
a) Wegeführung auf dem Platz
Die Einfahrt bleibt an der aktuellen Stelle bestehen. Diese soll ordentlich beschildert werden.
Als Wegeführung ist angedacht, Fahrspuren anzulegen – entweder einen oder zwei feste Wege. Dies verhindert das ständige Kaputtfahren der Einfahrt und erleichtert dem Bauhof die Arbeit beim Mähen. Die untere Fahrspur bedient die erste und zweite Reihe, der bereits bestehende Schotterweg wird genutzt und bedient die dritte Reihe.
Alternativ kann ein weiterer Weg befestigt werden, der zwei weitere Reihen in der Mitte bedient. Hierzu wird dann der untere Weg zur Mosel hin etwas vorgezogen und somit die Reihe an der Mosel etwas schmaler gemacht, sodass die Wohnmobile dichter am Wasser stehen und nicht noch vor der Markise zwei Meter Platz bleibt. In diesem Fall stehen jedoch die Stromsäulen ungünstig.
Es werden keine Nischen / Parzellen eingeteilt. Die Standrichtung bleibt wie gehabt parallel zur Mosel, da dies von den Gästen besonders geschätzt wird und für unseren Platz ein Alleinstellungsmerkmal ist.
b) Stromversorgung
Die Stromversorgung für den Platz erfolgt aktuell über den Hausanschluss im Alten Kindergarten. Dieser ist laut Stromversorger nicht erweiterbar. Eine neue Stromversorgung ausgehend vom Brückenpfeiler sei allerdings möglich.
Dass zusätzliche Säulen benötigt werden, steht bereits fest. Dies war in den vergangenen Jahren immer wieder ein Thema in den Sitzungen.
Unklar ist, ob es Sinn macht, die Abrechnung verbrauchsabhängig zu machen. Hierzu werden dann neue Säulen benötigt.
Wenn Strom weiterhin pauschal angeboten werden soll, wird eine Lösung gebraucht, dies für alle fair anzubieten. Aktuell bezahlt ein großes Wohnmobil mit in der Regel weitaus höherem Verbrauch den gleichen Preis wie ein kleines Wohnmobil. Eine mögliche Lösung wären „Premiumplätze“, an denen die Stromanschlüsse höher abgesichert sind und somit mehr verbraucht werden kann. Diese sollen dann auch mehr zahlen. Hier könnten aber dann auch die aktuellen Säulen bestehen bleiben und es müssten nur drei weitere Säulen ergänzt werden.
Bei neuen Säulen käme eine Version eines Webshops in Frage, in dem der Gast mittels zuvor erhaltenem QR-Code die Säule freischalten kann. Dies ist mit den aktuellen Säulen nicht möglich.
Ein weiterer Vorschlag zur Preisgestaltung war auch, alle Plätze nur noch mit Strom anzubieten, wie es z.B. in Lösnich gemacht wird. Hierzu werden dann aber auch wesentlich mehr Stromanschlüsse benötigt, da so auch jeder Gast die Möglichkeit haben muss, den Strom auch nutzen zu können. Auch hier könnten die aktuellen Säulen bleiben und mit weiteren ergänzt werden.
Es wurde entschieden, eine Fachfirma für Stellplatzplanung anzuschreiben, um sich zur besten Möglichkeit zur Stromversorgung und Wegeführung beraten zu lassen.
c) Wasserversorgung
Wasserversorgung direkt am Wohnmobil wie auf Campingplätzen ist schwierig zu realisieren und tatsächlich auch nicht unbedingt erwünscht. Die bereits installierte Kamera soll dem Wasserklau entgegenwirken. Somit wird vorerst an der Wasserversorgung keine Änderung vorgenommen.
d) Schranke / Abrechnung
Der Aufwand für zwei Kassierer ist seit der Einführung des Gästebeitrags und dem damit verbundenen Ausstellen der Gästecard erheblich gestiegen. Die Eingabe der Daten in AVS kostet das Doppelte an Zeit als lediglich Kassieren vorher.
Mögliche Lösungen, um das Kassieren zu erleichtern, wäre eine Schrankenlösung oder das voraussichtlich im Herbst anlaufende Tool für Stellplätze vom Gästecard-Anbieter AVS. In beiden Varianten buchen die Gäste ihren Aufenthalt selbstständig online. Für die Schranke erhalten sie einen QR-Code, mit dem sie die Schranke öffnen und Strom und Wasser entnehmen können. Die Technik für diese Version ist jedoch sehr störungsanfällig und muss auch aufgrund der Hochwasserlage entsprechend leicht auf- und abbaubar sein. Außerdem ist nicht sicher, ob und wie eine Verknüpfung mit dem AVS System für die Gästecard möglich ist.
In dem AVS Tool melden sich die Gäste mit dem Kennzeichen an und der Kassierer muss lediglich noch über den Platz gehen und kontrollieren, welches Kennzeichen bereits gezahlt hat.
Eine weitere Möglichkeit wäre die Buchung über das bereits in der Touristinfo eingesetzte System Deskline. Hier ist jedoch eine direkte Verknüpfung zu Deskline nicht möglich und die Gastdaten müssten mittels Copy-Paste in AVS übertragen werden. An Tagen an denen die Touristinfo nicht besetzt ist, kann dann keine Gästecard ausgestellt werden.
e) TI Häuschen / Shop
Eine Möglichkeit, eine Ansprechperson vor Ort zu haben, wäre ein Containerhäuschen als Sommer-Touristinformation einzurichten. Dort könnten die Gäste dann auch während der Öffnungszeiten einchecken und die Gästecard erhalten. Im Touristinfo-Gebäude könnte dann ein 24/7 Automatenshop entstehen. Von vielen Gästen wird nämlich angemerkt, dass das Versorgungsangebot Gastronomie / Geschäfte nicht ausreichend sei.
Auf dem Stellplatz selbst ist der Teil an der Einfahrt direkt hinter dem Schaukasten nach Bebauungsplan als Gastronomiefläche für beispielsweise einen Foodtruck festgesetzt. Hier liegt es aktuell an der nicht vorhandenen Strom- und Wasserversorgung, dass eine Verpachtung noch nicht möglich ist.
f) Optische Gestaltung
In der Vergangenheit wurde bereits über einen schöneren Spritzschutz hinter der Entsorgungsstation und einen schöneren Zaun gesprochen. Die Schwierigkeit ist, dass dieser Zaun auf der Mauer errichtet werden müsste, die jedoch nicht der Gemeinde gehört.
Die nun vorhandene Spritzschutzplatte soll durch eine glatte Platte ersetzt werden und zur Straße hin verlängert werden. Dort soll dann auch direkt an der Einfahrt gut sichtbar die Platzordnung und andere nützliche Information zum Stellplatz hängen, da sie dort besser gesehen wird als im Schaukasten.
Das Schild „Wohnmobile“ mit Pfeil zur Einfahrt an der B53 soll eventuell wieder aufgestellt werden und die Einfahrt mit einer Fahne „Willkommen Wohnmobilstellplatz Kinheim“ versehen werden.
3. Mitteilungen und Anfragen
Keine Protokollierung