Misteln sind parasitäre Pflanzen, die auf verschiedenen Baumarten wachsen, darunter auch Obstbäumen. Sie entziehen als sogenannte Halbschmarotzer ihren Wirtspflanzen Wasser und Nährstoffe, was gerade unter den schwierigen klimatischen Bedingungen der letzten Jahre zu einer zusätzlichen Schwächung führt. Obwohl Misteln eine gewisse ökologische Bedeutung haben, sollten sie immer aus Obstbäumen entfernt werden, da sie die Gesundheit der Bäume gefährden und im Extremfall zum Absterben bringen können. Eine weitere Gefahr droht im Winter: Aufgrund der größeren Auflagefläche brechen Äste mit starkem Mistenbefall besonders häufig unter der Last von Schnee.
Wo immer möglich sollten sie auch aus den angrenzenden Laubbäumen entfernt werden, um den Befallsdruck zu verringern. Geschieht das nicht, sind erneute Infektionen der Obstbäume vorprogrammiert. Entgegen langläufiger Meinung stehen Misteln nicht unter Naturschutz! Sie dürfen und sollten entfernt werden.
Für viele Eigentümer ist dies jedoch nicht so leicht umzusetzen. Wenn sie hierbei Hilfe benötigen, oder sie nichts dagegen haben das Mitglieder der Initiative „Rettet die Streuobstwiesen“ hier unterstützen dürfen, dann melden sie sich gerne bei mir oder direkt bei der Projektgruppe. Ich werde die Anfragen entsprechend weiterleiten.