vom 7.11.2024 bis 14.02.2025 im Foyer der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues
Glas auf Metall zu schmelzen ist die Definition von Email – einer Kunst, die nach vielen Höhen und Tiefen in Vergessenheit zu geraten droht. Die ältesten Exemplare entdeckte man in einem 3.500 Jahre alten mykenischen Fürstengrab auf Zypern, man fand Beispiele in den Pharaonengräbern und die Kunstform kam über das Mittelmeer nach Europa und erlebte eine Blütezeit im Rhein-Main-Gebiet. Es entstanden die Zeiten überdauernde Kunstwerke, die in vielen Schatzkammern zu bewundern sind. Diese Beständigkeit des Materials wurde für industrielle Zwecke genutzt und noch heute sind in den Haushalten emaillierte Töpfe und Geräte zu finden.
Email entwickelte sich vom Kunstgegenstand zum Allgemeingut, wurde aber immer von Künstlern als Ausdrucksform gewählt. Ingeborg Martin hat sich vor mehr als 60 Jahren dieser Kunstform verschrieben und zeigt in ihrer Ausstellung die Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten – von dem ursprünglichen Arbeiten auf Kupfer bis hin zu modernen Techniken, die ohne elektronische Unterstützung nicht möglich wären, wie die konstante Temperaturregelung des Brennofens zwischen 800° und 950° und die Umsetzung von Motiven auf Stahl durch Transfer bis Siebdruck.
Ausstellungseröffnung:
Donnerstag, den 7. November 2024 um 18.00 Uhr in der Verbandsgemeindeverwaltung Bernkastel-Kues, Gestade 18,
- Erdgeschoss/Foyer -
Die Ausstellung kann darüber hinaus, auch zu den regulären Öffnungszeiten der Verbandsgemeindeverwaltung besucht werden.