Zum Auftakt der neuen Saison des Mosel Musikfestivals am 23. Juli 2026 kommt der gefeierte Mandolinen-Virtuose Avi Avital ins Kloster Machern. © Foto: Christoph Köstlin
Nehmen das Publikum mit auf eine sinnliche Entdeckungsreise: Klarinettist David Orlowsky und die Jazzmusiker Daniel Stelter und Tommy Baldu sind am 11. September 2026 im Deinhard’s. © Foto: Felix Broede
Ein weltberühmter Dirigent, zwei Philharmonische Orchester, Instrumental-Virtuosen und faszinierende Stimmen: Als Auftakt zur neuen Spielzeit präsentiert das Mosel Musikfestival in einer ersten Programmvorschau Konzerterlebnisse in Bernkastel-Kues, Trier, Föhren und Bad Bertrich. Karten gibt es seit dem 28. November.
Das Mosel Musikfestival hat eine erste Vorschau auf die neue Saison veröffentlicht. Die acht Konzerte des ältesten und größten Festivals des Landes Rheinland-Pfalz geben einen Ausblick auf die kommende Spielzeit vom 23. Juli bis zum 3. Oktober 2026. Mit einem facettenreichen Angebot hochkarätiger Künstler:innen, die an ebenso besonderen Konzertorten zu hören sein werden, will das Team um die beiden neuen Intendanten Klaus Gasteiger und David Maier bereits jetzt Vorfreude machen auf das Programm des nächsten Sommers.
Als Auftakt am Donnerstag, 23. Juli, begrüßt das Festival den charismatischen Mandolinen-Virtuosen Avi Avital, der mit dem ebenso gefeierten Jazz-Pianisten Omer Klein ins Kloster Machern nach Bernkastel-Kues einlädt. Die beiden Ausnahmemusiker tauchen in die klassische Musik ein, erkunden dabei auch den Jazz. Tags darauf, am Freitag, 24. Juli, erklingt Avi Avitals Mandoline im Zusammenspiel mit dem Kammerorchester Basel. Für das Trierer Eröffnungskonzert in St. Maximin haben die Musiker:innen ein Programm mit dem Titel „Esprit Francias“ kreiert, bei dem Werke von Debussy, Ravel und Dukas ebenso erklingen, wie jene von Haydn und Hummel sowie der Filmkomponisten Greenwood und Legrand.
David Orlowsky & Friends nehmen das Festival-Publikum am Freitag, 11. September, im Deinhard’s in Bernkastel-Kues mit auf eine musikalisch-olfaktorische Entdeckungsreise für (fast) alle Sinne. Gemeinsam mit den Jazzmusikern Daniel Stelter und Tommy Baldu entführt der mit Klezmermusik berühmt gewordene Klarinettist zum Beispiel auf die Plätze Lissabons, zwischen Bäckerei und Fischgeschäft, oder in einen Zirkus, um die Zuhörer:innen mit Klängen und Düften zu betören.
Das Salaputia Brass Quintett lässt am Samstag, 1. August, „Tänze ohne Grenzen“ auf Schloss Föhren erschallen: Die fünf jungen Musiker spielen in verschiedenen Spitzenorchestern von Berlin bis München und sind als Ensemble bei zahlreicheninternationalen Wettbewerben mit Preise ausgezeichnet worden. Mit ihren thematisch gestalteten Programmen schaffen sie stets den Spagat zwischen höchstem musikalischem Anspruch und purem Hörvergnügen.
Kat Frankie BODIES, ein achtköpfiges Vokalensemble-Projekt, verzaubert am Sonntag, 9. August, den Innenhof des Trierer Kurfürstlichen Palais. Seit dem Debüt 2020 in Berlin – und ebenso rasch ausverkauften Konzerten in Hamburg und Dortmund – erstaunen und begeistern die A-cappella-Virtuosinnen das Publikum. Kat Frankies Kompositionen spannen einen großen Bogen; die Sängerinnen lassen sie mit der gesamten Klaviatur menschlicher Emotionen erklingen: kraftvoll bis zärtlich, leidenschaftlich und nachdenklich.
Das Saxophonquartett clair-obscur kommt mit eigenen Arrangements am 4. September (Freitag) in den KulturRaum Bad Bertrich. Die vier Musiker:innen, die regelmäßig die Saxophongruppe der Berliner Philharmoniker bilden, sind eines der renommiertesten Quartette ihrer Art. Mit ihrem ganz individuellen Sound, gepaart mit Spielfreude, Lockerheit und Humor, präsentieren sie ihr Programm „Saxophonwelten“ auf höchstem Niveau.
Zum internationalen Renommee der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz trug Star-Dirigent Christoph Eschenbach im hohen Maße bei. Am Freitag, 2. Oktober, steht er erneut am Pult und lässt gemeinsam mit den Philharmonikern Anton Bruckners 2. Sinfonie in St. Maximin erklingen. Das virtuose Werk ist berühmt für seine gewaltigen Klangkathedralen – und damit geradezu prädestiniert für den ersten Teil des Abschluss-Wochenendes.
Zum feierlichen Finale der kommenden Saison am Samstag, 3. Oktober, lädt das Mosel Musikfestival in den Trierer Dom: Das Philharmonische Orchester der Stadt und Chöre der DOMmusik sowie namhafte Solist:innen werden am Nationalfeiertag Verdis „Messa da Requiem“ aufführen. Keine übliche Kirchenmesse, vielmehr eine Komposition voller Wucht und Überzeugungskraft. Die Messa des italienischen Königs der Oper gehört zu den wichtigsten Werken der Chorliteratur – wie geschaffen für die einnehmende Kulisse der Hohen Domkirche.
Mit der Programm- und Musikauswahl zum Vorverkaufsstart am 28. November haben die beiden Co-Intendanten Gasteiger und Maier einen ersten Einblick in ihre Konzeption für die neue Saison gegeben. Offiziell bilden sie seit dem 1. November 2025 auch die gemeinsame Geschäftsführung des Mosel Musikfestivals. Der künstlerischen Ausgestaltung der 2026er Saison haben sie sich bereits seit Beginn dieses Jahres angenommen.
Darüber hinaus möchten sie der Perspektive auf das Festival einen Fokus geben: „Wir laden das Publikum ein, die Region neu zu entdecken und dabei die Welt zu hören.“
Tickets sind erhältlich ab 28. November – online auf www.moselmusikfestival.de, mit persönlicher Beratung telefonisch unter +49 6531 500095 sowie online und an den Vorverkaufsstellen von Ticket-Regional.