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Mitteilungsblatt Südeifel
Ausgabe 13/2024
Seite 5 - Wald und Holz im Neuerburger Land
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Führung zum internationalen Tag des Baumes am Samstag dem 20.04.2024 im Forstrevier Irrel

Hier ein Arborglyph (Rindenritzung) mit der Jahreszahl 1940 in einer Buche

Bäume als Kulturdenkmale – Welche Informationen sie noch heute aus dem 2. Weltkrieg vermitteln – Eine Wanderung im Gilzemer Wellbüsch

Bäume sind mit ihrer langen Lebensdauer von mehreren Hundert Jahren einmalige Zeitzeugen. Alte und starke, oft auch besonders seltene Bäume, können als Naturdenkmal unter Schutz gestellt werden, um sie bestmöglich zu erhalten. Dass manche Bäume nicht nur Zeitzeugen, sondern auch selber Träger von geschichtlichen Ereignissen sein können und damit Kulturdenkmale im eigentlichen Sinne sind, ist vielen nicht bewusst.

Im Gilzemer Wellbüsch, dem Wald zwischen Gilzem und Eisenach, finden sich noch eine Vielzahl von Bäumen mit Ritzungen in der Rinde – sogenannten Arborglyphen – die während des 2. Weltkriegs entstanden sind. Sie gewähren Einblicke in diese dunkle Zeit und bringen uns die Menschen näher, die sie durchlebt haben. So wurden manche Bäume zu Mittlern zwischen den Generationen.

Am Samstag dem 20.04. findet zum internationalen Tag des Baumes eine geführte Wanderung von Förster Julian Gröber zu den Arborglyphen im Gilzemer Wellbüsch statt. Treffpunkt ist um 10 Uhr an den Glascontainern am Ortsausgang Gilzem Richtung Helenenberg.

Neben der Bedeutung der einzelnen Ritzungen und ihren Hintergründen wird auch auf die Gefährdung der Arborglyphen eingegangen.