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Islek aktuell VG Arzfeld
Ausgabe 24/2025
Amtliche Bekanntmachungen und Mitteilungen der Verbandsgemeinde
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Westnetz investiert 8,5 Millionen Euro in die Versorgungssicherheit

Modernisierung der Umspannanlage Arzfeld abgeschlossen

Westnetz hat 8,5 Millionen Euro in die Versorgungssicherheit der Verbandsgemeinde Arzfeld investiert.

Mit der Modernisierung der gesamten Umspannanlage hat der Verteilnetzbetreiber das Stromnetz in der Verbandsgemeinde Arzfeld für die Zukunft und die Energiewende sehr gut aufgestellt. Die Anlage ist in mehreren aufeinanderfolgenden Bauabschnitten nahezu vollständig erneuert worden.

Zu Beginn des Projekts wurden alte Betriebsgebäude abgerissen. Daraufhin ist ein neues Schalthaus samt Warte errichtet und mit modernster Technik ausgestattet worden. Im Anschluss wurde die Technik im alten Gebäude der Umspannanlage außer Betrieb genommen und das Gebäude abgerissen. Zudem wurde die 110-Kilovolt-Freiluftanlage umfassend erneuert - unter anderem mit neuen Auffangwannen für Transformatoren. Im Falle einer Störung verhindern diese Auffangwannen den Austritt von Trafo-Öl in das Erdreich und schützen so Umwelt und Gewässer. Um während der Umbauphase die Versorgungssicherheit uneingeschränkt gewährleisten zu können, wurde ein mobiler Transformatorenstand als Bauprovisorium eingesetzt. Damit standen jederzeit zwei Transformatoren zur Verfügung. Das Kernstück der Anlage sind zwei neue 80-Megavoltampere-Transformatoren. Sie verbinden das überregionale Verteilnetz der Hochspannungsebene 110 Kilovolt mit dem regionalen Mittelspannungsnetz, das die Ortschaften und größeren Unternehmen versorgt und in das zahlreiche Erneuerbare-Energien-Anlagen einspeisen. Gegenüber der ehemaligen Leistung von zweimal 40 Megavoltampere hat die Anlage jetzt die doppelte Leistung und kann so wesentlich mehr grünen Strom aus der Eifel aufnehmen und in das überregionale Verteilnetz einspeisen.

Die Umspannanlage Arzfeld versorgt rund 50 Ortschaften in der Verbandsgemeinde Arzfeld und einige angrenzende Gemeinden. Dies umfasst insgesamt mehr als 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner.

Dominik Wagner, Projektleiter bei Westnetz am Standort Trier, erklärte: „Die Modernisierung der Umspannanlage ist ein wichtiger Meilenstein für die Energiewende. Westnetz unterstützt damit den Ausbau der erneuerbaren Energien und deren Integration in das Verteilnetz, die in der Eifel vor allem aus Wind- und Solarenergie gespeist werden.“

Zum Abschluss des Projekts kamen Repräsentantinnen und Repräsentanten von Westnetz und der Lokalpolitik vor Ort zusammen. „Wir freuen uns, dass Westnetz vorausschauend plant und damit in unsere Region investiert. Davon profitieren am Ende alle, vor allem aber unsere ansässigen Gewerbetreibenden sowie Bürgerinnen und Bürger. Zudem wird die Integration einer wachsenden Anzahl von Anlagen zur erneuerbaren Stromerzeugung in das Netz ermöglicht“, sagte Johannes Kuhl, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Arzfeld.

„Mit der Modernisierung der neuen Umspannanlage schafft Westnetz eine leistungsfähige Infrastruktur, verbunden mit einer Erhöhung der Versorgungssicherheit für die angrenzende Region. Die Anlage sichert Westnetz GmbH zudem ausreichende Kapazitäten für zukünftige Netzanschlüsse“, erklärte Michael Ludwig, Mitglied des Landtages und Erster Kreisbeigeordneter des Eifelkreises Bitburg-Prüm.

Eine Umspannanlage ist Teil des Stromnetzes und dient der Verbindung unterschiedlicher Spannungsebenen. Elektrische Energie wird auf ihrem Weg vom Kraftwerk, wo sie erzeugt wird, zum Endverbraucher auf mehreren Spannungsebenen transportiert, um eine möglichst verlustarme Übertragung zu erreichen. Sie sorgt aber inzwischen immer mehr dafür, dass der Strom aus den erneuerbaren Energien auch ins vorgelagerte Netz eingespeist werden kann. Die Anlage in Arzfeld transformiert die elektrische Energie beispielsweise von 110.000 Volt auf 20.000 Volt. Für die einzelnen Verbraucher wird diese Spannung dann in Ortsnetzstationen auf 400 Volt umgespannt. Die Anlage kann die Energie aber auch in umgekehrter Richtung umwandeln, um sie ins Netz einzuspeisen.

Die Umspannanlage Arzfeld wurde weitreichend modernisiert. Bei einer Besichtigung der Anlage wurde den Besuchern die Baumaßnahme vorgestellt (v. l.): Westenergie-Kommunalmanager Christian Nathem, Mitglied des Landtages und Erster Kreisbeigeordneter des Eifelkreises Bitburg-Prüm Michael Ludwig, Westnetz-Leiter des Regionalzentrums Trier Jürgen Stoffel, Erster Beigeordneter der Ortsgemeinde Arzfeld Robin Antony, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Arzfeld Johannes Kuhl, Westnetz-Teamleiter Planen/Bau Trier Andreas Fischer und Dominik Wagner, Westnetz-Projektleiter am Standort Trier.

Bei Rückfragen Pachelle Flesch

Pressesprecher, T +49 651 812-2207, M +49 162 4306862

pachelle.flesch@westnetz.de

Über die Westnetz GmbH

Gut vernetzt für eine sichere Energieversorgung. Die Westnetz GmbH mit Sitz in Dortmund ist der größte Verteilnetzbetreiber im Westen Deutschlands. Als Tochtergesellschaft des Energiedienstleisters und Infrastrukturanbieters Westenergie AG plant, baut und betreibt die Westnetz Strom-, Erdgas-, Wasser- und Breitbandnetze in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen. Das von der Westnetz betriebene Stromnetz misst 175.000 Kilometer und das Erdgasnetz rund 24.000 Kilometer.

Rund 6.000 Beschäftigte stellen sicher, dass die Menschen im Versorgungsgebiet der Westnetz rund um die Uhr mit Energie und schnellem Internet versorgt werden. Weitere Informationen unter: www.westnetz.de