Am Samstag, den 15. März 2025 jährt sich zum 80. Mal ein trauriges Ereignis in der Thommer Geschichte. Nur noch die älteren Bürgerinnen und Bürger erinnern sich noch gut an jene furchtbaren Tage im März 1945, als der 2. Weltkrieg auch unser Dorf erreichte. Viele von uns wissen es aber nur noch aus Erzählungen von ihren Eltern oder den Großeltern. Vom 01. März bis zum 16. März 1945 lag die Frontlinie vor Thomm. Das Dorf war einem dauerhaften Beschuss durch die amerikanische Artillerie ausgesetzt, wodurch zahlreiche Häuser zerstört wurden. Höhepunkt der Kampfhandlungen war der 15. März 1945. Am späten Nachmittag wurde Thomm von amerikanischen Flugzeugen mit Phosphorbordwaffen beschossen, anschließend erfolgte ein mehrstündiges Trommelfeuer auf den Ort. Dadurch brannten 25 Häuser bis auf die Umfassungsmauern nieder, 44 weitere Häuser waren total zerstört. Als am 17. März 1945 die Amerikaner ins Dorf einmarschierten, war Thomm zu 80 % zerstört. 8 Dorfbewohner verloren durch die Kampfhandlungen oder durch andere Kriegseinwirkungen, im Dorf ihr Leben. Um an diesen besonderen Tag und der Opfer zu Gedenken und im Gedenken aller Opfer von Krieg und Gewalt und dass wir seit 80 Jahren in Frieden leben können, werden am Samstag, den 15. März 2025 um 17 Uhr eine Viertelstunde lang unsere vier Glocken läuten. Im Anschluss, ab 17:15 Uhr, findet dann eine kleine Gedenkfeier statt zu der alle recht herzlich eingeladen sind. Das Tor zum Kriegerdenkmal ist an diesem Tag geöffnet und es brennen Kerzen.