Sascha Kronz (Mitarbeiter der Annen GmbH + Co. KG), Claudia Steil (HWK Trier), Rolf Rauland (Geschäftsbereichsleiter, Kreis Trier-Saarburg), Elisabeth Annen (Annen GmbH + Co. KG), Anne Berens (VG Ruwer), Landrat Stefan Metzdorf (Kreis Trier-Saarburg), Jens Jäckels (Jobcenter Trier-Saarburg), Alois Annen (Annen GmbH + Co. KG), Tim Lieser (WFG Trier-Saarburg GmbH), Verbandsbürgermeisterin Stefanie Nickels (VG Ruwer).
Die Wirtschaftsförderung des Landkreises war in der vergangenen Woche in der Verbandsgemeinde Ruwer zu Gast. Gemeinsam mit einer Delegation von Vertretungen der Handwerkskammer, des Jobcenters, der Kreisverwaltung und der Verbandsgemeindeverwaltung besuchte ich mit Landrat Stefan Metzdorf mehrere Betriebe in der Verbandsgemeinde Ruwer. Auf dem von der Wirtschaftsförderung des Landkreises zusammengestellten Programm standen Besuche bei der Möbeltischlerei Unikat, der Möbelmanufaktur Brakonier, beide in Gusterath-Tal, und der Firma Annen in Farschweiler. Alle drei Betriebe sind sowohl regional wie auch überregional tätig und haben eine enge Verbindung zum Wirtschaftsstandort Luxembourg, wo sie ebenfalls Niederlassungen betreiben. Alle drei Unternehmen bekennen sich klar zu ihren Unternehmensstandorten in der Verbandsgemeinde Ruwer und wollen weiterhin dort produzieren. Diese Entscheidungen sichern sowohl wohnortnahe Arbeitsplätze als auch den Wirtschaftsstandort. Seit einiger Zeit betreibt die Möbelmanufaktur Brakonier in Gusterath auch eine Polsterwerkstatt, die sowohl bei eigenen wie auch sonstigen Produkten individuelle Polsterarbeiten ermöglicht.
Im Rahmen der Gespräche gaben die Unternehmen einen Einblick in ihren Betrieb. Als zentrale Herausforderungen wurden die zunehmende Bürokratie, die Hürden bei der Unternehmensnachfolge und die verbesserungswürdige Infrastruktur diskutiert.
Die Wirtschaft in der Verbandsgemeinde Ruwer kann als robust bezeichnet werden. Das belegen nicht zuletzt die Gewerbesteuereinnahmen in den vergangenen Jahren. Grund hierfür ist sicherlich, dass in der Verbandsgemeinde fast ausschließlich mittelständische Betriebe und Einzelunternehmen in den Bereichen Handwerk, Gewerbe, Tourismus und Dienstleistungen tätig sind und familiär geführt werden. Der regelmäßige Dialog mit den Unternehmen soll fortgeführt werden. Ein weiteres wichtiges Ziel ist es, durch Erschließung zusätzlicher Flächen Unternehmensexpansionen und Neuansiedlungen zu ermöglichen und damit wohnortnahe Arbeitsplätze zu sichern bzw. weitere zu schaffen.