Wir befinden uns auf der „Zielgeraden“ beim Glasfaserausbau in der Ortslage Waldrach. Bis auf einige wenige Straßen und Restbaustellen gilt die Maßnahme als abgeschlossen. Ich möchte die Gelegenheit nutzen die bisherige Maßnahme einmal Revue passieren zu lassen. Lange vor Beginn der Baumaßnahmen wurden in vielen Gesprächen und Vor-Ort-Terminen die Grundsteine für die Umsetzung gelegt. Mit der Fa. Westconnect als Netzbauer- und Betreiber wussten wir einen sehr guten und zuverlässigen Partner an unser Seite. Von Anfang an war klar, dass mit der Umsetzung dieser sehr umfangreichen Baumaßnahme auch zum Teil gravierende, wenn auch nur kurzzeitige, Einschränkungen und Unannehmlichkeiten verbunden sind. Dies waren Teilabschnitte die mit Ampelverkehr geregelt wurden, aber auch Bereiche die nur unter Vollsperrung angegangen werden konnten. Gerade diese Vollsperrungen forderten vor allem die direkten Anwohner. Aber in den allermeistern Fällen wurden diese Herausforderungen angenommen und sehr gut bewältigt. Die Sinnhaftigkeit gerade der Vollsperrungen wurde mehrfach infrage gestellt. Aber die Straßenverkehrsordnung sieht hier klare Kriterien die in den angeordneten Fällen keine andere Optionen offenlassen.
„Eine Vollsperrung innerorts gemäß der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) bedeutet, dass eine öffentliche Verkehrsfläche vollständig für den Verkehr gesperrt wird, also weder für den allgemeinen Verkehr noch für Anliegerverkehr zugänglich ist. Sie wird eingerichtet, wenn die Fahrbahn komplett gesperrt werden muss oder die erforderliche Restfahrbahnbreite bei halbseitigen Sperrungen nicht gewährleistet ist.“
Die bauausführenden Firmen waren und sind stets darum bemüht, in direktem Kontakt mit der Fa. Westconnect, der Ortsgemeinde und den Anliegern eine individuelle Lösung für die jeweiligen Probleme zu finden. Gerade dies ist keine Selbstverständlichkeit. Dies berichten mir viele Ortsbürgermeisterkolleginnen und Ortsbürgermeisterkollegen aus anderen Kommunen. Es gibt auch Zeitgenossen innerhalb unserer Dorfgemeinschaft, die der Meinung waren und sind, dass die Umsetzung der Maßnahme keine Einschränkungen für sie selbst mit sich bringen darf. Bei den anderen ist dies ja nicht so schlimm.
Dies ganz nach dem Motto „wasch mich, aber mach mich nicht nass“.
Dies geht aber leider nicht. Wir alle möchten die Vorzüge einer modernen Infrastruktur nutzen, aber die Unannehmlichkeiten der Umsetzung nicht akzeptieren. Dies kann und wird so nicht funktionieren.
Ich möchte aber auch die Gelegenheit nutzen mich bei allen Akteuren die mit der Umsetzung der Maßnahme betraut waren und sind für die sehr gute Zusammenarbeit zu bedanken. Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung bestätigen meinen Eindruck. Dies sind die bauausführenden Firmen Christopher Schuh aus Hoppstätten-Weiersbach und die Firma Keller aus Idar-Oberstein. Besonderer Dank gilt auch Martin Thinnes und seinem Team von Westconnect die stets vor Ort waren und sich um einen möglichst reibungslosen Ablauf der Baumaßnahme bemüht haben. Im zweiwöchigen Rhythmus wurde und wird eine Baubesprechung vor Ort anberaumt, bei der die letzten Schritte rückwirkend betrachtet und die nächsten Schritte besprochen werden. An diesen Treffen nahmen immer Vertreter der beteiligten Firmen, der Orts- und der Verbandsgemeinde teil. Hierüber wurde regelmäßig im Amtsblatt informiert.
Ich darf mich aber auch bei allen Anliegerinnen und Anliegern für die aufgebrachte Geduld in Zusammenhang mit dieser Maßnahme bedanken. Bis auf ganz wenige Ausnahmen haben wir gemeinsam diese Zeit der Einschränkungen und Unannehmlichkeiten sehr gut bewältigt. Nehmen wir diesen guten Willen nun auch mit auf die Zielgeraden. Die Feller Straße ist nun die letzte große Herausforderung dieser Maßnahme.