Die Sanierung der K56 im Bereich Bonerath-Holzerath wird seit mehreren Jahren zwischen Landkreis und Ortsgemeinden diskutiert. Das Land fördert den Ausbau der Kreisstraße in einem nicht unerheblichen Umfang. Die Förderung wird aber nur gewährt, wenn im Rahmen des Straßenausbaus eine der beiden Teilstrecken der K56, welche die Gemeinde Bonerath erschließen, zurückgestuft wird. Hierbei handelt es sich alternativ um die Strecke Holzerath - Bonerath einerseits und Schöndorf - Bonerath. Das Landesstraßengesetz Rheinland-Pfalz (LStrG) sieht keine andere Lösung als die Abstufung vor. Danach haben die Ortsgemeinden nur Anspruch auf eine Anbindung an das überörtliche Straßennetz, die Landesstraße L146. Die betroffenen Ortsgemeinden Bonerath, Holzerath und Schöndorf haben gemeinsam mit der Verwaltung in einer Vielzahl von Gesprächen und mit vielen Argumenten versucht, die Kreisverwaltung und den Landesbetrieb für Mobilität zur Aussetzung der Rückstufung zu bewegen. Mit Hinweis auf Vergleichsfälle, einschlägige Urteile und zur Vermeidung eines Präzedenzfalles waren Landkreis und Landesbetrieb nicht zu überzeugen.
Ursprünglich wurde von Seiten des Landkreises die Abstufung der Strecke Bonerath - Holzerath präferiert. Auch der Landesbetrieb empfahl als Kompromiss diese weniger unterhaltungsaufwendige Teilstrecke abzustufen. Aufgrund des immer schlechter werdenden Straßenzustandes beider innerörtlicher Teilstrecken kündigte die Kreisverwaltung 2022 erstmalig eine Zwangsabstufung an, wenn die Ortsgemeinden keine Einigung erzielten und kündigte an, die Teilstrecke Bonerath - Holzerath als Kreisstraße zu erhalten.
Nun waren die Gemeinden gezwungen, eine Lösung zu finden. Die Gemeinde Bonerath beschloss, die Rückstufung der Teilstrecke Bonerath - Holzerath, da die Teilstrecke Bonerath - Schöndorf wesentlich länger ist und sich in diesem Abschnitt ein Brückenbauwerk und eine Stützwand befinden, die bei einer Rückstufung ebenfalls in die Unterhaltspflicht der jeweiligen Ortsgemeinde übergingen. Schöndorf schloss sich diesem Beschluss an. Der Gemeinderat Holzerath sprach sich weiterhin grundsätzlich gegen eine Rückstufung aus. Auf dieser Grundlage berieten die Kreisgremien im Frühsommer die Thematik. Die Kreisverwaltung schlug den Kreisgremien wie angekündigt die Rückstufung der Teilstrecke Bonerath - Holzerath vor. In Vorgesprächen und in der Sitzung des Fachausschusses, zu der ich gemeinsam mit der betroffenen Ortsbürgermeisterin und den Ortsbürgermeistern eingeladen war, konnte ich nochmals für die Rückstufung der weniger unterhaltsaufwendigen Teilstrecke Bonerath - Holzerath erfolgreich werben.
Der Kreisausschuss hat abschließend beschlossen, den Ausbau der K 56 in Holzerath und zwischen Holzerath und Bonerath in das Kreisstraßenprogramm 2026 aufzunehmen. Die Kosten werden auf 1,5 Mio. Euro geschätzt. Gleichzeitig hat der Kreisausschuss die Abstufung dieser Teilabschnitte beschlossen, sodass diese nach dem Ausbau der Strecke von den Gemeinden Holzerath und Bonerath als Gemeindestraßen übernommen werden können. Außerdem wurde der LBM beauftragt, die Planungen für den Ausbau der Ortsdurchfahrt Bonerath abzuschließen. Laut gefasstem Beschluss soll der Ausbau der Ortsdurchfahrt in das mittelfristige Kreisstraßenbauprogramm für das Jahr 2030 aufgenommen werden.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass es gut ist, dass die Straßenbaulastträger nun endlich den dringend notwendigen Ausbau der K56 durchführen und wir gemeinsam die kostenintensivere Rückstufung der Teilstrecke Bonerath - Schöndorf verhindern konnten. Leider zwingt die Landesregierung durch Gesetze und Verordnungen den Gemeinden sowie Bürgerinnen und Bürgern zunehmend mehr Belastungen zum Erhalt der örtlichen Verkehrsinfrastruktur auf, ohne einen nachhaltigen Ausgleich zu leisten. Gemeinsam mit dem Gemeinde- und Städtebund bleiben wir an der grundsätzlichen Thematik zur Entlastung der Gemeinden und Steuerzahlenden dran.
am Montag, 25. August 2025 ab 14.30 Uhr
im Rahmen des Sommerfestes des Musikvereins Korlingen
im Festzelt am Gemeindehaus Korlingen
Die Einladung gilt für alle Bürgerinnen und Bürger aus den 20 Orten der Verbandsgemeinde Ruwer, die das 70. Lebensjahr vollendet haben. Für die Unterhaltung und das leibliche Wohl wird bestens gesorgt. Es wird ein kostenloser Fahrdienst angeboten, weitere Informationen hierzu erfolgen in der nächsten Ausgabe.
Es freuen sich auf Ihren Besuch
| Stephanie Nickels Bürgermeisterin | der Musikverein Korlingen | Frau Thielen Beratungs- und Koordinierungsstelle am Pflegestützpunkt Waldrach |