Die Gewerbeflächen Osburg-Thomm sind eine von 13 potenziellen und landesweit bedeutsamen Gewerbeflächen in Rheinland-Pfalz, die beschleunigt zu Industrie- und Gewerbegebieten entwickelt werden sollen. Die Flächen wurden nach Kriterien wie gute Erreichbarkeit, Nähe zu Autobahnen und Oberzentren, ausreichende Flächengröße und -eignung sowie strukturpolitische Bedeutung bewertet. Das Gebiet mit dem Projektnamen „Osburg-Nord“ ist als eines der 13 Turboflächen definiert. Das Potenzialgebiet umfasst zum einen die im Flächennutzungsplan ausgewiesene 16 Hektar große Gewerbefläche auf der Gemarkung Osburg. Zusätzlich gibt es eine weitere 41 Hektar große Potentialfläche, wovon sich 27 Hektar auf der Gemarkung Osburg und 14 Hektar auf der Gemarkung Thomm im Bereich Osburg-Neuhaus befinden. In Kürze will das Land in Kooperation mit externen Planungsbüros und den Kommunen eine Machbarkeitsstudie erstellen, die bis Ende November 2025 abgeschlossen werden soll. Eine Entwicklung des Gewerbegebietes könnte ab Januar 2026 nach Zustimmung der jeweiligen Kommune starten. Zur Beschleunigung der häufig länger andauernden Planungsverfahren verfolgt die Landesregierung einen ressortübergreifenden Ansatz: Das Innenministerium sichert die planerische Umsetzbarkeit, das Wirtschaftsministerium steuert wirtschaftliche Perspektiven und Investitionsinstrumente und das Umweltministerium berücksichtigt Umweltbelange, während die Kommunen die Standorte vor Ort weiterentwickeln. Am 07. Oktober 2025 bieten wir als Verbandsgemeinde eine Informationsveranstaltung für die Ratsmitglieder der Gemeinden Osburg und Thomm an.
Als Bürgermeisterin freue ich mich über diese einmalige und zukunftsweisende Möglichkeit zur weiteren Ansiedlung von Gewerbe und Schaffung von neuen Arbeitsplätzen in der Verbandsgemeinde Ruwer. Die von der Verbandsgemeinde im Jahr 2022 beschlossenen Potentialanalyse über Gewerbeflächen als Handlungsgrundlage im Rahmen der Fortschreibung des Regionalen Raumordnungsplans war eine entscheidende Grundlage für die Aufnahme in das Landesprogramm und belegt, wie wichtig strategische Planung für die zukunftsorientierte Weiterentwicklung der Verbandsgemeinde ist. Die Weichen sind in Richtung Zukunft gestellt. Ich wünsche den Verantwortlichen auf Gemeinde- und Verbandsgemeindeebene viel Erfolg bei der Realisierung.