Das vergangene Jahr war ein über die Maße hinaus forderndes Jahr. Wir starteten mitten in der Pandemie. Als diese langsam abflaute begann der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. Die Resultate und die Auswirkungen beider Ereignisse sind uns allen mehr als bekannt und präsent. Resultierend aus den hohen Ausfallzeiten von Mitarbeitenden unserer vorgesetzten Behörden über die hohe Inflation bis hin zu der befürchteten Energiekrise ergeben sich ganz neue Herausforderungen und Aufgaben. Diese werden den bisherigen Aufgaben ontop gesetzt. Auch uns als Kommune betrifft dies ganz enorm. Dies fängt an mit den erheblich verlängerten Genehmigungszeiten für kommunale Vorhaben, geht weiter mit den enormen Kostensteigerungen im Bausektor, über die notwendigen Vorsorgemaßnahmen in Hinblick auf die Daseinsvorsorge unserer Bevölkerung, und vielem anderen mehr. Dies fordert uns alle bis an unsere Belastungsgrenzen. Hier und da auch darüber hinaus. Wir, hier in Waldrach, haben in 11 Gemeinderatssitzungen und mehreren gemeinsamen Fraktionssitzungen in 2022 aber auch einiges auf den Weg gebracht und viele Dinge positiv begleiten können.
Ich möchte hier nur einige Punkte erwähnen:
| - | Baubeginn der Pflegeeinrichtung in der Trierer Straße |
| - | Erarbeitung der planerischen Herausforderungen für den Seniorenwohnpark in der Hermeskeiler Straße |
| - | Das Auf-den-Weg-bringen der behindertengerechten Bushaltestellen mit Wartehäusern in der Ortslage |
| - | Erfolgreiche Vermarktung, von sowohl privaten als auch gemeindeeigenen Grundstücken, im Baugebiet Goldkäulchen |
| - | Die Inbetriebnahme der temporären Erweiterung unserer Kita |
| - | Die Aufrüstung der Telefon- und EDV-Anlage in der Kita |
| - | Die Beauftragung zur Installation der Lüftungsanlage für unsere Kita |
| - | Die Beschaffung und den Bau unserer Vereinshalle |
| - | Vorsorgekonzept für einen großflächigen und länger andauernden Stromausfall |
Das ein oder andere ist sicherlich auch nicht immer so gelaufen wie gewünscht. Aber Politik, insbesondere Kommunalpolitik, verlangt immer nach Kompromissen. Klar ist auch, dass man es damit auch nicht allen recht machen kann.Sicherlich gibt es auch noch sehr viele Aufgaben die auf uns warten. Hier will ich auch nur auf einige Punkte eingehen:
| - | Sichtung und Umsetzung der Vorschläge aus dem örtlichen Hochwasser- und Starkregenkonzept |
| - | Unterstützung zu den Vorhaben zum Ausbau von erneuerbaren Energien |
| - | Kommunale Beteiligung in einer Anstalt des öffentlichen Rechts für erneuerbare Energien |
| - | Begleitung des Neubaus unserer Ruwertalschule mit dem Neubau unserer Aula |
| - | Entwicklung des Neubaugebietes Geisberg unter derzeit sehr schwierigen Rahmenbedingungen |
| - | Planungen zur Erweiterung unserer Kita |
| - | Umgestaltung unseres Friedhofs mit Baumbestattung, Erweiterung der Aussegnungshalle und Installation einer Toilettenanlage usw. |
| - | dringend notwendige Straßenausbaumaßnahmen in der Ortslage |
| - | Glasfaserausbau in der gesamten Ortslage |
| - | Aufrechterhaltung und Ausbau unserer Vereinsstruktur |
| - | Aufrechterhaltung und Ausbau unseres sozialen Miteinanders |
| - | und vieles andere mehr |
Aber ich möchte an dieser Stelle auch Danke sagen.
Angefangen bei unseren Beigeordneten Annette Mai und Gerd Zonker. Ohne eine solche Unterstützung wäre die ehrenamtliche Tätigkeit als Ortsbürgermeister einer Ortsgemeinde wie Waldrach nicht möglich. Über die Gemeindebeschäftigten und den Gemeinderat bis hin zu den vielen Ausschussmitgliedern. In sehr vielen Stunden hat man sich hier mit den Bedürfnissen und Belangen unserer Ortsgemeinde beschäftigt und sich stets für deren Wohl eingesetzt. Hier und da ging es auch schon mal turbulent zu. Dies gehört auch sehr wohl zu einer gelebten Demokratie. Aber es ging immer um die Sache, und dass ist es worauf es bei unserer Arbeit ankommt. Das faire Miteinander über alle Fraktionsgrenzen hinweg möchte ich ausdrücklich hervorheben. In diesem Zusammenhang möchte mich aber auch bei unseren Bürgerinnen und Bürgern bedanken, die in meist gut gemeinten Vorschlägen und Kritiken uns als Dorfgemeinschaft weiterbringen wollen. Aber ich darf auch hier um Geduld und Nachsicht bitten. Wir können nicht alle Anliegen und Wünsche so umsetzen wie der ein oder andere dies für notwendig erachtet.
Das Jahr 2022 hat uns alle aber auch privat vor große Herausforderungen gestellt und vielfältige Belastungen mit sich gebracht. Lassen wir uns bei unserem Blick nach vorne nicht entmutigen, bringen wir das notwendige Gottvertrauen mit, um die zukünftigen Aufgaben erfolgreich bewältigen zu können.
In diesem Vertrauen wünsche ich allen Bürgerinnen und Bürgern mit ihren Familien ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Start in ein hoffentlich gutes und gesundes Jahr 2023.