Ausstellung über die wechselvolle Geschichte des Treiser Tunnels
Die Ausstellung vom 10. bis 12. März war ein voller Erfolg. Freitags startete die Ausstellung mit Sandra Poloms Vortrag über den Leidensweg Ihrer polnischen Großeltern in deutschen Konzentrationslagern vor Schülerinnen und Schülern der 9. und 10. Klasse unserer Realschule+. Aufmerksam verfolgten die Jugendlichen die emotionale Familiengeschichte der jungen Frau aus Schweden, deren polnischer Großvater unter anderem auch im Lager Treis Zwangsarbeit verrichten musste.
Frau Polom trug auch samstags und sonntags ihre Familiengeschichte vor.
Guido Pringnitz berichtete samstags über den historischen Hintergrund zum Tunnel. Seinen fundierten Vortrag ergänzte er mit Bildaufnahmen der US Army aus der Zeit nach dem ersten Weltkrieg. Diese Aufnahmen entstanden in Cochem und Umgebung.
Auch zum zweiten Weltkrieg konnte er Bildmaterial der US Army zum Vormarsch auf Treis-Karden präsentieren. Sonntags folgte ein detaillierter Fachvortrag von Herrn Martin Kreckler über das Projekt rechte Moselbahnstrecke, im Rahmen dessen der Tunnel erbaut wurde. Die Strecke wurde nach dem Ende des ersten Weltkriegs jedoch nicht mehr weiter ausgebaut.
Zum Abschluss der Ausstellung hielt Wolfgang Gückelhorn einen bemerkenswerten Vortrag über das Lager Rebstock an der Ahr.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei Frau Polom und allen übrigen Referenten ganz herzlich für ihr Engagement bedanken. Mein besonderer Dank gilt jedoch Guido Pringnitz und seinen Helferinnen und Helfern für die Organisation dieser gelungenen Ausstellung.