Am 19. April 1524 starb Peter Schade, besser bekannt als Petrus Mosellanus, in Leipzig.
In der Moselgemeinde Bruttig wurde der zu seiner Zeit bedeutende Humanist, Philologe und Theologe 1493 geboren. Der große Sohn des Moseldorfs - sein Name lässt sich heute noch an vielen Stellen im Ort wiederfinden - wird am 21. April 2024 im Gottesdienst sowie einer interessanten Informationsveranstaltung in der ehemaligen Synagoge Bruttig geehrt. “P.M.“, wie er unter Kennern seines Wirkens auch gerne abgekürzt wird, war eines von 14 Kindern eines Winzers und Barbiers. Als Klosterschüler in Beilstein, Trier, Luxemburg und Limburg fiel seine große Begabung auf. Bald studierte er in Trier und Köln und stieg trotz seiner ärmlichen Herkunft sehr schnell zum Professor für Griechisch und zum Rektor der Universität Leipzig auf. Viele bekannte und bedeutende Theologen und Gelehrte kreuzten seinen Weg, Nicht zuletzt auch Martin Luther, Johannes Eck und Andreas Bodenstein. Welche Rolle und Wirkung P.M. in seinem doch kurzen Leben entfaltete und was das heute für uns bedeutet, soll in lockerer Runde in der ehemaligen Synagoge erörtert werden. Hierbei wird einiges an interessanten Fakten, aber auch Hintergrundwissen rund um Leben und Wirken von Petrus Mosellanus wiedergegeben. Die Ortsgemeinde Bruttig-Fankel, der Förderverein der ehemaligen Synagoge sowie der Verkehrs- und Verschönerungsverein Bruttig-Fankel erwarten hierzu einige Gäste mit Kenntnissen über das Leben des großen Theologen und seine Zeit. Im Sonntagsgottesdienst soll ebenfalls an den großen Sohn der Gemeinde erinnert werden.