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Stadt- und Landbote VG Cochem
Ausgabe 13/2025
Veröffentlichungen der Stadt Cochem und der Ortsgemeinden
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Kleppern an Kaarfreitag und Karsamstag?

Früher gab es in vielen Orten der Eifel und anderen katholisch geprägten Gegenden, so auch in Dohr, einen schönen Brauch. Das „Kleppern“ (auch Klappern genannt).

Zur Entstehungsgeschichte: Ab dem Abend des Gründonnerstag schweigen die Kirchenglocken. Der Legende nach fliegen sie nach Rom zur Beichte. Gemeint ist jedoch: das festliche Glockengeläut ist nicht angemessen bei der Feier des Kreuzestodes und der Grabesruhe Jesu Christi. Um an die Gebetszeiten zu erinnern bzw. zur Messe zu rufen, ziehen die Kinder zu den jeweiligen Zeiten mit hölzernen Lärminstrumenten, z. B. den "Kleppern" (oder auch Klappern genannt) durchs Dorf.

Dieser schöne Brauch ist weitgehend in Vergessenheit geraten. Zwei junge Leute aus Dohr haben grundsätzliche Bereitschaft signalisiert, das "Kleppern" in Dohr an Karfreitag und Karsamstag zu organisieren.

Voraussetzung dafür, dass dies funktioniert, wären genügend hölzerne "Kleppern" und eine Anzahl interessierter Kinder, welche beim "Kleppern" mitmachen.

Deshalb die erste Frage:

Wer hat zuhause noch eine hölzerne "Klepper" und wäre bereit, diese der Gemeinde (leihweise) zur Verfügung zu stellen? Bitte Nachricht an mich (Tel./WhatsApp 0174 2176952).

Falls genügend "Kleppern" zusammenkämen, würde ich im zweiten Schritt eine Abfrage starten, welche Kinder beim "Kleppern" mitmachen würden. Es ist daran gedacht, dass an Karfreitag und Karsamstag jeweils mittags gegen 11:30 Uhr gekleppert wird.

Toni Göbel
Ortsbürgermeister