Familien kläppern in Karden

Beim Brauchtum“ Kläppern“ werden die verstummten Kirchenglocken an den Kartagen durch Kläpper ersetzt. Ausgelöst verursachen diese laute, knarrende Geräusche. Es ist ein Gedenken an den Leidensweg von Jesus Christus, den größten Friedensbotschafter aller Zeiten.

Viele Jahre waren die Kläpper intensiv im Gebrauch. Es gab enorme Abnutzungserscheinungen. Dank eines engagierten Kardeners und seines Sohnes wurden diese Holzinstrumente professionell repariert.

Das schuf eine gute Voraussetzung, im Jahr 2025 auch besonders eindringlich für den Frieden in der Welt zu kläppern.

Mit Bravour wurden auch in diesem Jahr ein Diensttermin am Gründonnerstagabend und jeweils vier am Karfreitag und am Karsamstag gemeistert. In einem einträchtigen Miteinander sah man Mehrgenerationentrupps in Karden. Den Kläppernachwuchs begleiteten abwechselnd Familienmitglieder und halfen beim lautstarken Kläppern. Man hörte sie in jedem Winkel von Karden, so auch im entlegeneren Teil von Karden hoch oben über dem Moseltal, den Windhäuser Höfen. Mit Freude empfingen die Höfer die Aktiven und ließen ihnen eine erholsame Kläpperauszeit an diesem wunderschönen Ort.

Nach diesem straffen Programm haben es leider zwei Sprösslinge nicht mehr auf dieses Erinnerungsfoto zum letzten Diensttermin „Abkläppern“ geschafft. Vielleicht nächstes Jahr?