Titel Logo
Stadt- und Landbote VG Cochem
Ausgabe 43/2022
Amtlicher Teil
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Veröffentlichungen der Verbandsgemeinde

Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. führt in der Zeit vom 31. Oktober bis 25. November 2022 in einigen Ortsgemeinden und der Stadt Cochem seine diesjährige Haus- und Straßensammlung durch.

Seit über ein hundert Jahren besteht der Volksbund. Es war ein langer, oft steiniger Weg, der von der Gründung nach dem Ersten Weltkrieg, der Vereinnahmung durch die Nationalsozialisten, dann dem Zweiten Weltkrieg, der Wiederbelebung ab 1946, zuerst im Westen und dann nach 1989 in der gesamten Bundesrepublik führte.

Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine ist die Frage nach Krieg und Frieden für uns alle ganz nach vorn gerückt. Existenzielle Themen wie Klimakrise und Pandemie scheinen zweitrangig vor der bangen Frage, wie sehr uns dieser Krieg im Osten Europas noch treffen wird.

Der Volksbund erhält die Gräber von mehr als 2,8 Millionen Kriegstoten als Mahnung, arbeitet mit jungen Menschen auf den Kriegsgräberstätten, baut Brücken zwischen ehemaligen Feinden.

Auch 77 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges ist die Aufgabe des Volksbundes - jedem gefallenen Soldaten eine würdige Ruhestätte zu schaffen - nicht erfüllt.

Ich bitte Sie, den Volksbund mit einer großzügigen Spende bei seiner weltweit anerkannten Arbeit zu unterstützen.

Weisen Sie bitte den Sammlern nicht die Tür! Helfen Sie mit, denn die Arbeit des Volksbundes ist eine humanitäre Verpflichtung im Auftrag der Bundesregierung.

Die Arbeit steht unter dem Motto: Versöhnung über den Gräbern - Arbeit für den Frieden

Auch Ihre Spende ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherstellung dieser Arbeit.

Viele Ortsgemeinden haben sich auch in diesem Jahr aufgrund der Pandemielage entschlossen, die Arbeit der Kriegsgräberfürsorge durch eine zentrale Spende zu unterstützen.

Ich danke allen Sammlerinnen und Sammlern für ihr ehrenamtliches Engagement, Sie um eine Spende zu bitten und Ihnen, für Ihre großzügige Unterstützung.

Wolfgang Lambertz
Bürgermeister