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Stadt- und Landbote VG Cochem
Ausgabe 7/2023
Veröffentlichungen der Stadt Cochem und der Ortsgemeinden
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Endlich wieder Fassenacht

Drei Jahre sind vorbei, welch´ Qual - nun feiern wir wieder Karneval,

Corona hin, Corona her - man tanzt und schunkelt kreuz und quer.

Abstand halten hieß die Pflicht - alles andere durft´ man nicht,

gesungen wurde auch nicht viel - denn Aerosole war´n im Spiel.

Manch einer wünscht´ sich irgendwo - das blöde Virus wär´ im Po,

dann wäre es vielleicht entfleucht - egal ob fest, ob Luft, ob feucht.

Lang´ genug war´n wir verhüllt - die Masken haben viel vermüllt,

an jedem Ort, da fand man sie - in Stadt und Land, in der Prärie.

Mund und Nase war´n verdeckt - oftmals hat man sich erschreckt,

als nun die Wahrheit kam ans Licht - nicht sehr fein war manch´ Gesicht.

Pickel, Ringe und auch Falten - sogar bei Jungen, nicht nur Alten,

da sehnt herbei man rasend schnell - die Maskenpflicht, grad auf der Stell´.

Was war´n das Jahre, ohne Glimmer - die Welt schien fad, doch es geht schlimmer,

Diktator Putin voll im Wahn - spielt sich groß auf zum Dschingis Khan.

Jedoch in solchen rauhen Zeiten - sollt´ bisschen Freude man verbreiten,

dabei auch einfach kräftig lachen - das kann „Frohsinn pur“ entfachen.

Nach alter Weisheit heißt es schon - Charakter, Anstand, macht den Ton,

das gilt für Närrinnen und Narren - die kräftig mit den Hufen scharren.

Denn unser Blick, der geht nach vorn - wir blicken nicht zurück im Zorn,

nein, es wird sich nicht beklagt - denn jetzt ist Fastnacht angesagt.

Fröhlichkeit ist Trumpf und „Spaß“ - mit Pappnas´ geht´s nun auf die Gass´,

ein jeder zieht dann wie er kann - buntes Hemd und Höschen an.

Mütze, Bart und Schmuck dazu - Sandaletten, Stöckelschuh,

Eltern, Kinder, Katz´ und Maus - niemand hält´s jetzt noch im Haus.

Droben von den Fastnachtswagen - rufen Prinz, Prinzessin, Pagen,

werfen Bonbons voller Freude - mit Konfetti für die Leute.

So lassen wir uns ungeniert - von „Gott Jokus“ voll regiert,

heile Welt, schön himmelblau - farbig, rosa, niemals grau.

Das soll unser Motto sein - an Mosel, Nahe und dem Rhein,

dann gäb´ s niemals Streit und Zwist - und sicher keinen Krieg, so´ n Mist.

Geht zum Feiern, Hand in Hand - das stärkt Herz und den Verstand,

vergesst die Sorgen, macht Radau - ich grüße Euch mit

Leech Helau!“

Euer närrischer Ortsbürgermeister
Heinz Zilles