wenn Sie in den letzten Tagen die Barlstraße (K 56) befahren haben, werden sie gesehen haben, dass zwischen dem oberen Parkplatz des Mittelmosel-Klinikums und der Barlstraße eine Grünfläche gerodet wurde.
In einem gesetzlich vorgegebenen Verfahren wurde der Bebauungsplan Barl III geändert. Hierbei wurden Fachbehörden, Verbände und die Bevölkerung gehört und deren Stellungnahmen abgewogen. Anschließend beschloss unter Würdigung der Eingaben der Stadtrat den Bereich als Mischgebiet auszuweisen. Dies mit dem Ziel, hier Wohnraum für unsere Bürger bauen lassen und auch die Sparkasse sowie Praxen dort ansiedeln zu können.
Neben der rechtskräftigen Änderung des Bebauungsplanes ist Voraussetzung für eine Rodung, dass die Forstverwaltung diese genehmigt. Eine solche hat die Forstverwaltung unter Beteiligung der Oberen Forstbehörde erteilt. Als Ausgleich für die gefällten Gehölze hat die Stadt Zell bereits Ersatzpflanzungen sowohl auf dem Barl als auch auf dem Zeller Berg vorgenommen. Die Ökobilanz der Stadt Zell wird durch die Rodung nicht verschlechtert.
Das jetzige Gebäude der Sparkasse Mittelmosel in Corray wird in dieser Größe von ihr nicht mehr benötigt. Waren in der Vergangenheit die Besuche bei Banken und Sparkassen ein regelmäßiges Ziel, so werden heute - besonders nach der Corona-Pandemie - Bankgeschäfte weitestgehend am Computer oder über das Handy abgewickelt. Seit vielen Jahren sind die von der Sparkasse im Gebäude nicht mehr benötigten Raume von der Verbandsgemeindeverwaltung als Büro angemietet. Durch den Neubau und dessen Bezug werden diese Räume frei.
Wir konnten für unsere Stadt einen Investor gewinnen, der bereit ist, an der Stelle des alten Verbandsgemeindegebäudes sowie des jetzigen Sparkassengebäudes ein Hotel zu errichten.
Zwischenzeitlich sind die diversen notariellen Verträge zu diesem Vorhaben unterzeichnet.
Die Sparkasse Mittelmosel möchte die Präsenz mit einer Filiale in der Stadt Zell unbedingt erhalten.
Sie werden festgestellt haben, mit der Besiedlung des Barl’s mit Einrichtungen des Einzelhandels, der Gesundheitswesens und vieler Arbeitsplätze in Industrie und Gewerbe haben sich die Verkehrsströme unserer Bürger von der Stadt in Richtung Barl verschoben. Was liegt näher für eine Bank und Sparkasse, diesen Verkehrsströmen folgend, ein neues Domizil auf dem Barl zu suchen.
Hierzu wurden viele Räumlichkeiten auf Geeignetheit und Nutzbarkeit geprüft. Leider waren die notwendigen Voraussetzungen bei keinem Objekt gegeben.
In Zusammenarbeit mit einem Investor konnte die Stadt Zell der Sparkasse Mittelmosel nunmehr eine Lösung anbieten.
Auf der freigestellten Fläche zwischen Krankenhausparkplatz und Barlstraße werden vier Gebäude errichtet. In eines dieser Gebäude wird die Sparkasse Mittelmosel sich einmieten und eine Filiale einrichten. Hier werden nach Bezug die gleichen Dienstleistungen zur Verfügung stehen, die bisher auch in der Filiale in Corray den Kunden angeboten werden.
Mit dem Bau der vier Gebäude wird neben den Räumlichkeiten für die Sparkasse eine Praxis für Physiotherapie entstehen. Besonders erfreulich für die Bürger ist, dass in den jeweils vierstöckigen Häusern insgesamt 25 Wohnungen zwischen 72 und 123 m² mit Tiefgarage gebaut und anschließend vermietet werden. Die Zufahrt erfolgt über Barl III, die Straße „Keltenring“.
Das Bild zeigt die Front aus Sicht Parkplatz (Südseite) auf die beiden ersten oberen Häuser. Hier werden die Sparkasse und die Praxis ihre Räume haben. Darüber Wohnungen. In gleicher Bauweise - ohne Verbindung zueinander - werden die unteren Gebäude entstehen.
Neben diversen anderen Neubauten in unserer Stadt werden diese Wohnungen weiter zu einer Entlastung auf dem Wohnungsmarkt beitragen.
Die Deutsche Glasfaser ist dabei, das Streckennetz für die Erschließung der Stadt Zell von der Aral-Tankstelle bis in die Merlerstraße sowie in Kaimt festzulegen. Hierzu gehört der Aufbau von zwei größeren Licht-Einspeisestationen. Für Zell wird diese bei der Autobrücke auf dem Parkplatz bei der Aral-Tankstelle und für Kaimt innerhalb des Wendekreises bei der IGS am Schulzentrum errichtet. Die Arbeiten hierzu sind für den April geplant. Davon ausgehend werden im Bereich der Stadt Zell insgesamt 24 Verteilkästen erforderlich. In einer Ortsbegehung wurden diese Aufbaupunkte ermittelt und markiert. Soweit hiervon benachbarte private Anlieger tangiert werden, wird sich die Deutsche Glasfaser mit den jeweiligen Anliegern in Verbindung setzen.
Die Ortsbegehung in Kaimt erfolgt in Kürze.
Was lange währt wird endlich gut - so lautet ein alter Spruch!
Der Ausbau der Buchenstraße ist noch im Überhang aus dem alten Straßenausbauprogramm. Nun beginnt nach umfangreichen Vorarbeiten der Bau vor Ort. Nach Mitteilung der beauftragten Baufirma Friedrich aus Hontheim will diese ab dem 13. März mit den Arbeiten beginnen. Mit den Straßenausbauarbeiten werden auch neue Wasserleitungen durch die Kreiswerke Cochem-Zell und Abwasserleitungen durch das Abwasserwerk der Verbandsgemeinde Zell verlegt.
Neben dem beauftragten Ingenieurbüro Karst wird auch die Bauabteilung der Verbandsgemeindeverwaltung darauf achten und drängen, dass die Bauarbeiten zügig durchgeführt werden. Leider bleiben gewisse Behinderungen für die Anlieger nicht aus. Ich bitte, hierfür Verständnis zu haben. Bauarbeiten vor der Haustür wirken sich leider immer behindernd für die Anwohner aus.
Es kann auch sein, dass durch die Bauarbeiten Schäden bei den Anwohnern entstehen. Damit es hier keine späteren Streitigkeiten gibt, wird durch einen öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen, das ist Herr Rainer Angsten aus Mittelstrimmig, vorher in den Häusern ein Beweissicherungsverfahren durchgeführt. Ich bitte, Herrn Angsten bei seiner Arbeit zu unterstützen.
Für evtl. Rückfragen stehen den Anwohnern sowohl die Fa. Friedrich unter 02674 913930, die Kreiswerke Cochem-Zell unter 02671 61-972, das Büro Karst unter 02605 96360 sowie die Bauabteilung der VGV Zell unter 701-48 gerne zur Verfügung.
Ich wünsche Ihnen trotz der winterlichen Wetterprognosen eine angenehme Woche.