Übung der stabilen Seitenlage in Zell
Übung der Wiederbelebung in Blankenrath
Im März 2025 fanden gemeinsam mit einem Rettungssanitäter des DRK und dem Seniorenbüro der Verbandsgemeinde Zell (Mosel) Erste-Hilfe-Kurse für Senioren statt.
Für viele Senioren liegen die Kenntnisse der Ersten Hilfe bereits viele Jahre zurück. Der Erwerb des Führerscheins und der damit verbundene Erste-Hilfe-Kurs fand bei den Teilnehmern in Blankenrath und Zell teilweise vor über 50 Jahren statt.
Herr Thorsten Weiler vom DRK erklärte den Seniorinnen und Senioren in drei Stunden die Grundzüge der Ersten Hilfe und beantwortete viele Fragen. Wie verhalte und helfe ich bei Atemnot, woran erkenne ich einen Schlaganfall und was können Zeichen eines Herzinfarkts sein, waren Themen, die ausführlich besprochen wurden.
Aber auch die richtige Nutzung und das aktive Üben mit einem Defibrillator waren Themen der Veranstaltung. Hier wurde jedem klar, wie einfach das Gerät zu bedienen ist. Man kann auch ohne Vorkenntnisse sofort helfen und gewinnt somit wichtige Zeit zum Überleben. Ein Defibrillator ist in jeder Gemeinde vorhanden. Herr Weiler wies darauf hin, sich den Standort in der jeweiligen Gemeinde anzusehen, damit man im Notfall schnell reagieren kann.
Sehr hilfreich waren auch die Informationen des Dozenten, wie man einen Notruf absetzt und wie einem hierbei auch das Handy sehr behilflich sein kann. Die Teilnehmer lernten, wie man einen Standort per WhatsApp absetzt und wie z.B. ein Notfallkontakt im Handy hinterlegt werden kann. Auch eine Smartwatch erkennt eine Notlage und kann hilfreich beim Absetzen eines Notrufs sein.
Nützliche Tipps wie z.B. eine stolperfreie Wohnung ohne Teppiche und eine Auflistung der wichtigsten persönlichen Informationen (Medikamente, Angehörige, Versicherungskarte) waren sehr hilfreich.
An freiwilligen Personen zum Üben der stabilen Seitenlage oder der Wiederbelebung bei Bewusstlosigkeit mangelte es sowohl in Zell als auch in Blankenrath nicht. Es war den Teilnehmern wichtig, die Erste Hilfe selbst zu üben!
Dieses Foto zeigt einen Teilnehmer in Blankenrath, der die Herzdruckmassage und die Beatmung übt.
Nach jeweils 30 Herzkompressionen werden zwei Atemspenden gegeben. So lange, bis der Rettungswagen oder der Ersthelfer vor Ort (First Responder) eintrifft und die Rettung übernimmt.
Fotos: Anette Keim Verbandsgemeinde Zell (Mosel)
Leider kann ein Notfall überall passieren und man sollte nicht warten, bis der Notarzt eintrifft. Jede Sekunde zählt und Hilfe ist in jedem Alter möglich. Das haben die Teilnehmer in Zell und in Blankenrath erfolgreich bewiesen.