Waldbegang
Bericht zum Waldbegang am 24.05.2025
Bei der diesjährigen Waldexkursion stand das Thema nachhaltige Waldwirtschaft im Mittelpunkt. Im Rahmen der gut besuchten Führung durch den Liesenicher Wald erhielten die Teilnehmer einen umfassenden Überblick über die Funktionen des Waldes, die Folgen des Klimawandels und die Möglichkeiten einer finanziellen Honorierung der Naturschutzfunktion des Waldes.
Unter fachlicher Leitung von Revierförster Christoph Bachmann wurden verschiedene Waldflächen besichtigt und aktuelle Themen besprochen und an praktischen Beispielen vor Ort erläutert.
Zentrale Station war das Gebiet um den „Steinbruch“, das besonders gut geeignet war, um alle aktuellen Themen hinreichend und verständlich darzustellen.
Das Förderprogramm des Bundes "Klimaangepasstes Waldmanagement", bei dessen Teilnahme die Waldbesitzer (Gemeinden) über 20 Jahre lang eine Zuwendung erhalten können, wurde ebenfalls thematisiert. Für diesen Zeitraum müssen fünf Prozent der Waldfläche stillgelegt und für 10 Jahre müssen 5 sogenannte Habitatbäume pro Hektar ausgewiesen und erhalten werden. Es gilt, bestimmte weitere Kriterien für klimaangepasstes Waldmanagement einzuhalten.
Auf den einzelnen Stationen wurde aufgezeigt, dass durch verschiedene Faktoren wie den Klimawandel und dadurch bedingte Baumkrankheiten im Gemeindewald künftig auf klimaresistente Baumarten gesetzt werden soll, so Revierleiter Christoph Bachmann. Das klimaangepasste Arbeiten mit heimischen und bereits vorhandenen Baumarten sollen hier höchste Priorität haben, sei es über Naturverjüngung oder Pflanzung. Aber auch das Einbringen von Baumarten aus wärmeren Regionen soll die künftige waldbauliche Ausrichtung ergänzen.
Nach der rund dreistündigen Exkursion fand der Abschluss im Gemeinschaftsraum mit einem kleinen Imbiss statt.