Staatssekretärin Simone Schneider übergibt Förderbescheid von über 1 Million Euro für das neue Erlebnisbad Zeller Land

Große Freude in der Verbandsgemeinde Zell (Mosel). Neben der Zuwendung in Höhe von 6 Millionen Euro aus Bundesmitteln für die Generalsanierung des Erlebnisbades Zeller Land überreichte nun auch Simone Schneider, Sportstaatssekretärin des Landes Rheinland-Pfalz, Bürgermeister Jürgen Hoffmann einen Förderbescheid in Höhe von 1,12 Millionen Euro aus der Sportanlagenförderung, mit dem Sanierung und Bau des Freibades und des Außenbereiches des neuen Bades unterstützt werden.

Geplant sind unter anderem ein 25-Meter-Außenbecken und ein naturnaher Wasserspielbereich für Kinder. Außerdem sind neue Liegeflächen und eine große Terrasse mit Sitzmöglichkeiten geplant. Das Bad soll künftig mit einer Flusswasser-Wärmepumpe in Kombination mit einer Photovoltaikanlage betrieben werden.

„Schwimmen ist weit mehr als nur ein beliebter Sport und eine unterhaltsame Freizeitaktivität. Es ist eine entscheidende Fähigkeit, die so vielen Menschen wie möglich zugänglich gemacht werden sollte und der Sicherheit dient. Schwimmen fördert zudem die Gesundheit in unserer Gesellschaft erheblich“, betonte Staatssekretärin Schneider.

Bürgermeister Hoffmann dankte allen, die sich für die Generalsanierung des alten Bades eingesetzt haben. Das Erlebnisbad Zeller Land ist als einziges Bad in der Verbandsgemeinde Zell (Mosel) von großer Bedeutung. „Besonders wichtig ist dieses Bad für unsere Kinder. Bereits in der Grundschule haben alle Kinder in der Verbandsgemeinde Zell (Mosel) Schwimmunterricht und das muss auch so bleiben.“ Außerdem ist das Bad wichtig als touristisches Highlight der Ferienregion, so Bürgermeister Hoffmann.

Finanzierung

Die Finanzierung der Baumaßnahme wurde in den Gremien zuvor eingehend diskutiert. Der Finanzierungsplan sieht vor, die nicht durch Fördermittel gedeckten Baukosten durch Kredite aufzubringen. Hierdurch wird sich das jährliche Defizit des Badbetriebes lt. einer Vorausberechnung um rd. 600.000 € erhöhen.

Der Verbandsgemeinderat berücksichtigte bei der Abwägung der Chancen und Risiken des Investitionsprojektes einerseits, dass ein erhöhtes Betriebsdefizit natürlich Druck auf die Umlage auslöst, welche die Verbandsgemeinde zur Mitfinanzierung ihres Gesamthaushalts von den Gemeinden erhebt. Rein rechnerisch wäre die Umlage (bei unveränderten Rahmenbedingungen) um rd. 3 Prozentpunkte zu erhöhen, um die höheren Kosten des Badbetriebes auszugleichen. Andererseits wurde in den Diskussionen im Rat aber auch betont, dass der Verbandsgemeinde Zell (Mosel) aus dem Solidarfonds "Erneuerbare Energien“ künftig Mittel zufließen, die das höhere Betriebsdefizit weitestgehend abdecken können. Dem Solidarfonds haben sich alle Gemeinden der Verbandsgemeinde Zell (Mosel) angeschlossen. Durch das Zusammenwirken aller Gemeinden konnten deutlich bessere Konditionen bei der Verpachtung von Standorten für Photovoltaik- und Windkraftanlagen erzielt werden. Dieser Mehrwert ist Grundlage des Solidarmodells und hat zu der Einigung geführt, einen Teil der Erlöse an die Verbandsgemeinde abzuführen. „Diese Mittel stehen nun glücklicherweise zur richtigen Zeit zur Mitfinanzierung wichtiger Zukunftsprojekte zur Verfügung“ - so Bürgermeister Hoffmann.