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Verbandsgemeinde Gerolstein aktuell
Ausgabe 24/2025
Seite 3 (Veranstaltungen)
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Das Gerolsteiner Stadtarchiv ist umgezogen

Hans-Josef Hunz begrüßte die Gäste.

Dank ging an die "Gönner" des Archivs, darunter an Inge Böffgen (Mitte sitzend).

Uwe Schneider (re.), ehemaliger Stadtbürgermeister, hatte die ersten Räumlichkeiten 2023 zur Verfügung gestellt.

Langjährige Mitstreiter: Andrea Hoffmann, Frank Kerner und Albert Hens (v.l.)

Das Stadtarchiv hat einen „idealen“ neuen Standort in Gerolstein gefunden. Das Archiv-Team dankt den vielen Unterstützern.

Hier passt einfach alles: die Größe, die Ausstattung, die zentrale Lage und der barrierefreie Zugang. In den Räumlichkeiten der ehemaligen Brunnen-Apotheke in der Hauptstraße 39 hat das Gerolsteiner Stadtarchiv einen „idealen“ neuen Standort gefunden. „Und wir können mit unserem Archiv einen jahrelangen Leerstand im Stadtzentrum beseitigen“, freut sich Hans-Josef Hunz.

Der Mitbegründer des Archivs zitierte zur Eröffnung aus einem “Arbeitspapier zur Einsetzung eines Arbeitskreises Stadtarchiv“. Die vom verstorbenen Heimatforscher, Stadtführer und Kommunalpolitiker Karl-Heinz Böffgen im Jahr 2004 aufgebrachte Idee, sich mit der Einrichtung eines Stadtarchivs zu befassen, wurde jedoch erst 18 Jahre später aufgegriffen. Nach dem Motto „Wir fangen mal an und sehen, was daraus wird“ gründeten Frank Kerner und Hans-Josef Hunz 2023 das heutige Stadtarchiv.

Angefangen hat es mit ein paar Aktenordnern und zwei Waschkörben, gefüllt mit unsortierten Schriftstücken, Zeitungsausschnitten und Fotos. Uwe Schneider, damaliger Stadtbürgermeister, stellte einen Raum im alten Rathaus zur Verfügung. Dieser stellte sich jedoch bald als zu klein heraus. Mit Bekanntwerden des Archivs übergaben nämlich Privatpersonen, Vereine und Unternehmen stetig sammel- und archivwürdige Unterlagen oder überließen sie als Leihgaben. Hans-Josef Hunz dankte - stellvertretend für viele „Gönner“ - Inge Böffgen, Anne-Claire Assion und Cornelia Schäfer herzlich.

Eine Besonderheit des Archivs stellt die „Fotosammlung Fredy Lange“ mit rd. 25.000 Fotos aus den Jahren 1930 bis 1980 dar. „Wir sind froh und stolz, dass Rainer Nowotny und Edith Löckenhoff-Lange, die Tochter von Fredy Lange, uns diese einmalige und für die Stadtgeschichte wertvolle Sammlung anvertraut haben.“

Auch die Gemäldesammlung des Stadtarchivs sticht heraus. „Lange verborgen ist sie nun in unserer Obhut“, erzählte Hans-Josef Hunz. „Viele unserer Landschaftsbilder sind Ende des 19. bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden, also 120 bis 140 Jahre alt.“ Die Bilder sind zum Teil seit über 50 Jahren im Besitz der Stadt oder der Verbandsgemeinde Gerolstein und können jetzt erstmals in ihrer Gesamtheit der Öffentlichkeit gezeigt werden.

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