Insgesamt 58 Feuerwehren mit 1.270 Mitgliedern und 110 Feuerwehrfahrzeuge sind für die Verbandsgemeinde Gerolstein im Einsatz.
Die Veranstaltung startete mit der Wehrführertagung
Bürgermeister Hans Peter Böffgen begrüßte die Gäste, daneben Wehrführer Dominik Schmitz und stellv. BKI Karl-Heinz Kunze (v.l.)
Am vergangenen Sonntag veranstaltete die Verbandsgemeinde Gerolstein in Lissingen den dritten Verbandsgemeinde-Feuerwehrtag. Gleichzeitig wurde das 120-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Lissingen gefeiert.
Wie beruhigend es ist, dass die Wehren der Verbandsgemeinde Gerolstein mittlerweile besser ausgerüstet sind, stellte Bürgermeister Hans Peter Böffgen fest. Er begrüßte die 58 Feuerwehren der Gemeinde als wichtigste Institutionen, dankte 1.270 Mitgliedern – davon 355 mit Atemschutzausbildung und verwies auf 110 Feuerwehrfahrzeuge, von denen zehn neue durch Dekan Klaus Feltes während der Veranstaltung gesegnet wurden.
Besonders geehrt mit Urkunden des Landes und Ehrenabzeichen wurden Aktive der Wehren, die seit 15 und 25 Jahren ehrenamtlich als Retter im Einsatz sind. Im Rahmen der Wehrführertagung erfolgten Ernennungen, Entpflichtungen und Beförderungen. In einer Schweigeminute wurde den seit der letzten Tagung verstorbenen Kameraden gedacht. Der stellv. BKI Karl-Heinz Kunze, der stellv. Wehrleiter Marco Schneider und Wehrführer Dominik Schmitz bedankten sich bei den Feuerwehr-Kamerad:innen für viele geleistete ehrenamtliche Stunden zum Wohle der Bevölkerung.
Die Freiwillige Feuerwehr Lissingen wurde am 1. Mai 1903 gegründet. Den Anlass hierzu gaben zwei Großbrände in den Jahren 1900 und 1902. „Wie wichtig die Feuerwehr für den Brandschutz und die Allgemeine Hilfe ist, ist uns allen bewusst. Ein herzliches Dankeschön für die vielen Stunden, die in Euren Wehren hierfür geleistet werden“, betonte Ortsvorsteher Torsten Werner. „Die Feuerwehr Lissingen hat aktuell 25 aktive Mitglieder. Das mag zwar auf dem Papier so sein, ist aber eigentlich nicht ganz richtig. Wehrführer wissen alle, wie wichtig die Partner, die Kinder und Familien sind. Sie halten nicht nur den Rücken frei, sondern sind aktiv mit dabei.“ Auch zum Gelingen des Festtages hatte die ganze „Feuerwehrfamilie“ mit angepackt. Besucher des Feuerwehrfestes nutzten die Möglichkeit, sich an Infoständen des Hochwasser-Kompetenz-Centrum, des Bundeswehr IT Btl 281 und Eifellicht e.V. zu deren Zusammenarbeit mit den Feuerwehren zu informieren.