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Et Bletchen VG Speicher
Ausgabe 21/2025
Kirchliche Nachrichten
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Übergänge 5: VERLETZUNG oder LEBENSGEFAHR? / Bebilderte Gedanken eines Mitbürgers

Liebe Mitspeicherer,

In den vergangenen Wochen waren die ÜBERGÄNGE in der Natur (resp. Gottes Schöpfung) für mich besonders erstaunlich. Nicht nur, dass nach großer Trockenheit und dann ein paar Stunden Regen alles in den schönsten Farben erblühte. Es gab (und gibt) auch Übergänge von trockener Erde zu frischem Gras an ein- und demselben „Speicherer Hang“. Ob man das auf dem Bild hier so gut erkennen kann wie in der Realität, weiß ich gar nicht (hoffe es aber).

Ich frage mich, grüble und denke nach: Geht das bei Menschen auch so schnell mit den inneren Übergängen, dass ausgedörrte und vertrocknete Seelen durch ein paar Liter Wasser wieder aufblühen? Klappt das wohl, dass wenn Trauer, Abschied und Leid einen Menschen mürbe gemacht haben, … irgendetwas ihn wieder erblühen lässt?

Erstens: Ich glaube, so einfach geht das nicht. Zweitens: Ich habe den Eindruck, da sind wir doch reichlich verschieden. Und drittens: Manchmal erlebe ich so etwas zumindest annähernd bei mir oder anderen Menschen. Und selten ist es dann ein Regenschauer. Kann aber auch mal sein. Häufiger ist es eine liebevolle Zuwendung, ein überraschender Gruß (schriftlich, persönlich, per Mail…), ein Satz der Ermutigung, eine spontane Einladung zum Kaffee oder auch eine berührende Szene in einem Film, die das Eis zum Schmelzen und das dürre Land wieder aufatmen – pardon „aufblühen“ lässt.

Was sollte ich Ihnen nun anderes wünschen, als dass es Ihnen möglichst so gut geht, dass Sie all das gar nicht brauchen…. Obwohl - - - manchmal vertiefen Leidens- und Durststrecken auch das Leben und machen es erst dadurch in solchen Übergängen erstaunlich tief und echt und lebenswert. In solchen Fällen kann ich ja wohl nur noch und am besten das allerbeste Heilmittel wünschen, das Sie auftreiben können. Dass Gott sich direkt zu Wort meldet, kommt m. W. auch vor. Allzu häufig mag man außerhalb geschützter Räume davon nicht erzählen. In diesem Sinne ein herzlicher (und vielleicht ja erfrischender)

Gruß zums Wochenende,

Ihr Mitbürger Guido Kohlenberg