Nur wenige Juden gab es in der katholisch geprägten südlichen Eifel. Dadurch fand die Judenverfolgung in der ländlichen Eifel im dritten Reich geringere Resonanz. In den Städten, auch in den kleinen Eifelstädten, war sie jedoch durchaus ein Thema.
In der Verbandsgemeinde Speicher wohnten die wenigen Juden vorwiegend im Ort selbst. Lediglich aus Herforst ist eine weitere Familie bekannt.
All diese Familien verließen Speicher bevor die Verfolgungen sich intensivierten.
Tragisch ist das Schicksal der Familie Simon Salomon, die um die Jahrhundertwende 1900 nach Berlin zog und später in den KZs umkam. Unter dem Namen Siegbert Salter arbeitete Salomon als Verleger in der Hauptstadt. In Speicher selbst überlebte die Jüdin Elly Heinz mit Hilfe der gesamten Speicherer Einwohnerschaft den Krieg.
Über dieses und mehr können sich die Besucher in einer Sonderausstellung vom 3. September 2023 bis 19. November 2023 informieren.
Unterstützt wird die Ausstellung durch das Emil-Frank-Institut Wittlich.
Wir freuen uns über Ihren Besuch.