„Wenn ich mal heirate, dann müsst ihr bei mir den „Polterovend“ spielen“, sagte Johanna uns seit Jahren und so sollte es auch sein, als wir eingeladen waren, um Johannas und Alis standesamtliche Hochzeit zu feiern. Traditionell trafen sich die Hochzeitsgesellschaft und die Dorfgemeinschaft vor dem Elternhaus der Braut, um ausgiebig zu poltern. Dort waren wir mit der Schleifmaschine und dem geworfenen Porzellan eine der harmlosesten Gruppen, sodass die Frischvermählten einiges an Heu, Federn und Pfandflaschen wegzuräumen hatten. So konnten sie, dem Brauch entsprechend, ihre Ehe auf die erste Probe stellen, was sie natürlich mit Bravour und mit Unterstützung der Eltern und Trauzeugen meisterten. Ebenfalls hervorragend arbeiteten die beiden im Team, als sie von unserem Dirigenten aufgefordert wurden, ein Stück gemeinsam zu dirigieren. Johannas sichtbare Freude über unser Ständchen teilend, merkten wir, wie unser kleiner Auftritt wie im Fluge verging.
Unser Ständchen beendeten wir dann gezwungenermaßen mit Einbruch der Dunkelheit, doch das war noch lange nicht das Ende der Veranstaltung. Das Brautpaar hatte auf der Wiese des Brautbruders eine tolle Location aufgebaut, die herrlich sommerlich aussah und dazu einlud, noch viele Stunden gemeinsam zu feiern.
Wir danken euch für die Einladung und wünschen euch alles Gute für euren Lebensweg!