Amtliche Bekanntmachungen
Der geehrte Erhard Hirschberg mit der Auszeichnung
(von links:) Landrat Andreas Kruppert, Erster Beigeordneter der VG Speicher und Stadtbürgermeister Erhard Hirschberg, Bürgermeister Marcus Konrad, MdL Dr. Joachim Streit
Erster Beigeordneter und Stadtbürgermeister Erhard Hirschberg, Speicher, mit Freiherr vom Stein-Plakette 2022 ausgezeichnet
Aus dem Bereich der Verbandsgemeinde Speicher erhielt der langjährige Stadtbürgermeister der Stadt Speicher und Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Speicher, Herr Erhard Hirschberg die hohe Auszeichnung vom damaligen Innenminister Roger Lewentz. Im Beisein des Landrates des Eifelkreises Bitburg-Prüm, Herrn Andreas Kruppert sowie Herrn Bürgermeister Marcus Konrad wurde ihm die Plakette für sein langjähriges kommunalpolitisches Engagement verliehen.
Die Plakette, die 1954 vom damaligen Innenminister Alois Zimmer gestiftet wurde und seit 2001 alle drei Jahre vergeben wird, überreichte Herr Lewentz im Rahmen einer Ehrungsveranstaltung am 28.09.2022 in Ochtendung (Landkreis Mayen-Koblenz) persönlich.
„Die heute Geehrten haben sich allesamt jahrelang und unter großem persönlichem Einsatz für unseren Staat und für unser Gemeinwesen eingesetzt. Ohne Menschen wie sie wäre eine funktionierende Demokratie undenkbar. Mit ihrem herausragenden Engagement für ihre jeweiligen Städte, Gemeinden und Kreise in der Kommunalpolitik, wo es keine Distanz zwischen den Bürgerinnen und Bürgern der Politik gibt, stärken sie die Glaubwürdigkeit unserer politischen Grundordnung. Im Namen der Landesregierung bedanke ich mich bei allen Ausgezeichneten für Ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit, mit der sie beispielhaft zum Funktionieren und zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft beigetragen haben“, sagte der damalige Innenminister Roger Lewentz.
Mit der Freiherr-vom-Stein-Plakette will die Landesregierung Aufmerksamkeit auf die vielen kommunalpolitischen Tätigkeiten in den Gemeinden, Städten, Verbandsgemeinden und Landkreisen lenken.
Die Plakette geht auf den Staatsmann und Politiker Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein zurück, der historisch betrachtet den Grundstock für die Idee der kommunalen Selbstverwaltung gelegt hat. In seiner Vorstellung war alles staatliche Handeln ohne die konstruktive Mitwirkung des freien Bürgers nutzlos und wirkungslos. 1807 forderte er in seiner „Nassauer Denkschrift“ unter anderem die veränderte Organisation der obersten Staatsbehörde mit dem Ziel eines föderativen Einheitsstaates.