Nach alter Tradition wurde auch in diesem Jahr am ersten Sonntag nach Fastnacht in Orenhofen wieder die Strohhütt verbrannt.
Dabei handelt es sich vermutlich um einen heidnischen Brauch, wobei mit dem Feuer zur Zeit des Frühlingsanfangs symbolisch der „Winter verbrannt“ und ein guter Sommer heraufbeschworen werden soll.
Erfreulicherweise hatten sich viele Junggesellen aus unserem Dorf zusammen gefunden um diesen alten Brauch weiterleben zu lassen.
Am vergangenen Samstag wurde das große Holzkreuz von den jungen Männern mit reichlich Stroh und Reisig umwickelt. Anschließend wurde das imposante Kreuz mit Baum- und Heckenschnitt, den Weihnachtsbäumen vom letzten Jahr und jede Menge Stroh eingefasst. Alle Mann fassten mit an und das Aufstellen des Holzkreuzes stellte kein Problem dar.
Am Sonntagabend war es dann soweit: Nach Sonnenuntergang wurde, im Beisein von vielen Bürger*innen aus unserer Gemeinde, das Holzkreuz mit dem Singen des „Oawer Led“ von den Strohhüttjungen entzündet.
Danach wurde beim Sportlerheim die Bierzeitung verlesen. Viele lustige und nicht ganz ernst gemeinte Anekdoten und Geschichten aus dem Dorfgeschehen des vergangenen Jahres wurden vorgetragen.
(Hinweis: Die Bierzeitung kann weiterhin bei Elektro-Reichert, Bermeshausener Weg, käuflich erworben werden.)
Unsere Strohhüttjungen 2024:
Florian Bär, Maxi Berg, Michael Boffer, Sebastian Mörschbächer,
Markus Müller, Daniel Munzel, Lukas Munzel, Fabian Reichert,
Leon Schmitz, Nils Schönhofen, Leon Schumacher, Manuel Schwarz,
Lukas Hartmann, Till Schneiders, Daniel Tiemann, Julius Jakobi
Lucas Fey, Nicolai Leinen und Kevin Christ bedanken sich bei allen Sponsoren, engagierten Helfern und allen Gästen, die dieses alte Brauchtum unterstützt haben und es dadurch nicht in Vergessenheit geraten lassen.
Auch im Namen der Ortsgemeinde möchte ich mich bei allen Beteiligten - aber vor allem bei den Strohhüttjungen - für ihre Arbeit und das persönliche Engagement zur Bewahrung des Brauchtums recht herzlich bedanken!