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Ausgabe 9/2023
Aus den Gemeinden
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Verbrennen der Strohhütt - Den Winter vertreiben

- Den Winter vertreiben

Endlich! Nach zweijähriger Coronazwangspause wurde nach alter Tradition am ersten Sonntag nach Fastnacht in Orenhofen wieder die Strohhütt verbrannt.

Dabei handelt es sich vermutlich um einen heidnischen Brauch, wobei mit dem Feuer zur Zeit des Frühlingsanfangs symbolisch der „Winter verbrannt“ und ein guter Sommer heraufbeschworen werden soll.

Nach einem Aufruf im Bletchen hatten sich erfreulicherweise viele junge Männer und Frauen aus Orenhofen zusammen gefunden um diesen alten Brauch weiterleben zu lassen.

Am vergangenen Samstag wurde das große Holzkreuz von den Männern mit reichlich Stroh umwickelt und aufgestellt. Anschließend wurde das imposante Kreuz mit Baum-und Heckenschnitt, den Weihnachtsbäumen vom letzten Jahr und jede Menge Stroh eingefasst.

Trotz eines eisigen starken Windes war das Aufstellen des Holzkreuzes kein Problem.

Am Sonntagabend wurde nach Sonnenuntergang, im Beisein von vielen Bürger*innen aus unserer Gemeinde, das Holzkreuz mit dem Singen des „Oawer Led“ von den Strohhüttjungen entzündet.

Danach wurde die Bierzeitung verlesen. Viele lustige und nicht ganz ernst gemeinte Anekdoten und Geschichten aus dem Dorfgeschehen wurden vorgetragen. (Hinweis: Die Bierzeitung kann weiterhin in der Metzgerei Mittler käuflich erworben werden.)

Unsere Strohhüttmädchen- und jungen 2023: Lisa Arens, Alicia Krütten, Elisa Metzen, Larissa Reichert, Florian Bär, Maxi Berg, Michael Boffer, Aaron Fey, Jan Hoffmann, Sebastian Mörschbächer, Markus Müller, Daniel Munzel, Lukas Munzel, Fabian Reichert, Marvin Rösel, Leon Schmitz, Nils Schönhofen, Leon Schumacher und Manuel Schwarz bedanken sich bei allen Sponsoren, engagierten Helfern und allen Gästen, die dieses alte Brauchtum unterstützt haben und es dadurch nicht in Vergessenheit geraten lassen.

Auch im Namen der Ortsgemeinde möchte ich mich bei allen Beteiligten, aber vor allem bei den Strohhüttmädchen- und jungen, für ihre Arbeit und das persönliche Engagement zur Bewahrung des Brauchtums recht herzlich bedanken!

Wolfgang Horn, Ortsbürgermeister