Im Bereich des Abzweiges von der L155 auf die K81 bis kurz vor der Krakesmühle bei Gräfendhron müssen ab dem 17.02.2025 kranke, abgestorbene oder überhängende Laub- und Nadelbäume entfernt werden. Die mangelnde Standsicherheit sowie drohender Ast- und Kronenbruch stellen hier eine zunehmende Gefahr für Verkehrsteilnehmer dar. Daher wurde in Abstimmung zwischen den Gemeinden Berglicht und Gräfendhron sowie Landesforsten Rheinland-Pfalz die Durchführung der Verkehrssicherungsmaßnahme geplant. Die Maßnahme wird voraussichtlich bis 28.02.2025 andauern.
Entlang des Streckenabschnittes stehen unter anderem Eschen mit Eschentriebsterben, vom Borkenkäfer befallene Fichten und vor allem hangseitig viele dünne, in Richtung Straße hängende Laubbäume wie Hainbuchen, Buchen, Eichen und Haselsträucher. Diese sind zum Teil - auch im Wurzelbereich - faul und brechen immer wieder ohne äußerlich erkennbare Beeinträchtigungen auf die Straße. Dabei kam es im Dezember 2023 zu einem Verkehrsunfall mit Blechschaden. Um weiteren Gefährdungen vorzubeugen, sollen im genannten Zeitraum potentielle Gefahrenbäume entfernt werden. Hangseitig wird ein Streifen schräg gewachsener Laubbäume entfernt, talseitig lediglich die geschädigten Bäume. In Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde der Kreisverwaltung in Wittlich, wird die Maßnahme bis Ende Februar und somit vor Beginn der Brut- und Setzzeit durchgeführt. Dadurch soll eine Störung der heimischen Tierwelt während der Brutanlage im Frühjahr vermieden werden. Es ist zu erwarten, dass sich die Böschung schnell wieder begrünen wird, da es sich bei den Laubbäumen um Arten handelt, die durch verbleibende Wurzeln wieder austreiben können. Zudem bietet der aufgehellte Bereich eine Ansamungsmöglichkeit für lichtbedürftige Arten, wie heimische Sträucher, welche einen ökologischen Mehrwert bieten.
Zur Durchführung der Arbeiten wird der betroffene Straßenabschnitt durch eine Ampelschaltung reguliert. Dabei kann es jeweils zu mehreren Minuten Rotphase kommen, so dass bei Fahrten mehr Zeit eingeplant werden sollte. Die Bäume werden durch einen Fällbagger und Forstwirte entnommen und zunächst in der Böschung abgelegt. In einem weiteren Schritt werden die Bäume gehackt und abtransportiert, da sich an der schmalen Straße wenig Ablagemöglichkeit bietet. In festgelegten Bereichen, in denen die abgelegten Bäume den Straßenverkehr langfristig nicht behindern können, sollen diese als liegendes Totholz verbleiben. Dieses bietet später einen wertvollen Lebensraum für viele Lebewesen.
Bei Fragen steht das Forstamt Hochwald gerne zur Verfügung.