Von der „Hängenden Birke“ (Parkplatz des höchsten Straßenpunktes einer Landesstraße in Rheinland-Pfalz), an der Grenze der Gemarkung Morscheid-Riedenburg und Deuselbach, gehen drei Waldwege in Richtung Hoxel. Zwischen der Pfaffenstraße und dem Hinüberweg führt in der Mitte der „Majisch Wäsch“ (Mayers Weg). Benannt ist der Weg nach der Person, die dort am 18. Juni 1895, in Nähe, „Im Geißrech“ tragisch ums Leben kam. Matthias Mayer war damals 41 Jahre alt und als Waldarbeiter beschäftigt. Bei schwerem Unwetter traf ihn ein Blitzschlag. Seine Arbeitskollegen, die ihm zum Gedenken dort ein Kreuz errichteten, brachten ihn mit dem von Kühen gezogenen Ackerwagen zu seiner Familie nach Hause. Matthias Mayer hinterließ seine Ehefrau Regina und zwei Söhne im Alter von 12 und 16 Jahren.
Nicht nur das Kreuz gilt als Gedenken an den Verunglückten. Der Weg wurde später „Majisch Wäsch“ (Mayers Weg) genannt.
Der ehemalige Ortsbürgermeister von Hoxel, Jakob Schmitz, der als Heimat- und Hobbyfotograf viel in den Wäldern unterwegs war, wollte das Kreuz restaurieren lassen. Leider kam er nicht mehr dazu.
Nun nahmen sich die gemeinsamen Nachfahren des Verunglückten, die Urenkel Charlie Manz und Hans-Günter Blatt zur Aufgabe, das Gedenken an ihren Vorfahren wieder zu erneuern und stellten das neu errichtete Kreuz an den alten Standort.
Das neue Kreuz mit seinen sonderbaren Merkmalen erinnert an das Kreuz Christi, in Anlehnung an die Visionen der selig gesprochenen Augustinerschwester Anna Katharina Emmerick. Korrektur der Webadresse zur Veröffentlichung in der Vorwoche: https://www.mayerskreuz.de.