Heike Bödrich und Winni Faller
Zwergenmanufaktur in Gräfenroda
: Zu Besuch bei Heike und Frank Bödrich
Die Morbacher Delagation
Wir repräsentieren Morbach im Festumzug
Wenn liebe Freunde einen besonderen Geburtstag feiern, da feiert man doch gerne mit.
Auf Einladung unserer Partnergemeinde Geraberg machten sich 7 Morbacher Vertreter auf nach Thüringen, um an dieser besonderen Feier teilzunehmen.
Wir starteten am Donnerstagmittag und kamen gegen Abend in unserem Hotel in Ilmenau an. Hier trafen wir das Ehepaar Dr. Klaus und Heike Bödrich. Sie waren 1990 dabei, als unsere Partnerschaft gegründet wurde. Es wurde viel erzählt und natürlich auch ein bisschen was getrunken.
Freitagmorgen überraschte uns Klaus mit unserem Lieblingsgetränk: „Eierlikör - Das Leben muss ja weitergehen“. Der Freitagmorgen gehörte ganz der Goethe- und Universitätsstadt Ilmenau. Ein sehenswertes kleines Städtchen. Bei knapp 40.000 Einwohner gibt es hier alles, was man zum Leben braucht.
Am frühen Nachmittag ging es dann nach Geraberg. Hier wurden wir von dem Ortschaftsbürgermeister Holger Frankenberg begrüßt. Er führte uns durch Geraberg und Umgebung. Und wie es der Zufall will, landeten wir in der Nachbargemeinde Gräfenroda in einer Zwergenmanufaktur. Wer denkt, Gartenzwerge seien Kitsch, der sollte dieses Museum mal besuchen. Der sieht dann diese kleinen bunten Kobolde mit ganz anderen Augen. Die Manufaktur bietet für Interessierte auch das Anmalen von Zwergen an. Wir ließen es uns natürlich nicht nehmen, gleich für Samstagmorgen einen Termin zu vereinbaren. Wir wollten unsere Malkünste unter Beweis stellen. Gegen Abend kehrten wir zum Anwesen Frankenberg zurück. Mit echten Thüringer Bratwürsten vom Grill wurden wir im Bürgermeistergarten verwöhnt. Hier grillt der Chef noch selbst.
Samstagsmorgen stieß dann nochmals Klaus zu uns. Er wollte an diesem Tag unser Guide sein. Er begleitet uns auch zu unserem Zwergenmalkurs. Malen macht hungrig. Wir wurden zum Lunch bei Heike und Klaus gebeten. Im schönen Garten und bei frischer Luft schmeckt die Suppe einfach besser. Auch der selbstgebackene Kuchen war köstlich.
So, nun aber schnell ins Hotel zurück. Um 19:30 Uhr beginnt in der Geratalhalle der offizielle Festakt.
Reden, Musik, Show Acts, Ehrungen ein buntes Programm. Sehr schön war die Zeitreise durch 777 Jahre Geraberg. Hier wurde die Entstehungsgeschichte und Entwicklung des Ortes, bis zum heutige Tag, Revue passieren gelassen. Schöner unterhaltsamer Vortrag. Das Highlight des Abends war die Lasershow. Mit guten Sound untermalt war es ein reiner Augenschmaus. Eine echte Alternative zum Feuerwerk – super gemacht, einfach toll.
Die Festlichkeiten am Sonntagmorgen wurden mit einem Festgottesdienst in der St. Bartholomäus Kirche eingeleitet. Wie es sich für Gäste gehört, zieht man sich für so einen wichtigen Tag auch besonders an. Wir haben alle mit unseren historischen Kostümen daran teilgenommen. Der anschließende Festumzug durch den Ort bildete sicherlich der Höhepunkt der 777 Jahrfeier. Der ganze Ort war mit Fahnen und Girlanden geschmückt. Es konnten sich alle Vereine, Gewerbetreibenden, Nachbargemeinden und natürlich auch die Partnergemeinde Morbach repräsentieren. Ich denke dies haben wir in vorbildlicher Weise getan. Zum Mittagessen wurde wir dann nochmals in die Geratalhalle eingeladen. Der Nachmittag war mit Live Musik, Jahrmarkt und Unterhaltsangebote für Kinder ausgefüllt. Geraberg ist für seine Thermometer weltweit bekannt. Was Geraberger können, können wir Morbacher auch. Also haben wir noch ein paar Thermometer gebastelt. Leider mussten die Festlichkeiten am Sonntagabend wegen eines Wolkenbruchs vorzeitig beendet werden. Schade.
Die Heimreise haben wir dann am Montagmorgen angetreten.
Wir waren uns alle einig, Geraberg hat sich sehr viel Mühe gegeben.
Es war ein eine tolle Feier. Wir hatten eine schöne Zeit.
Morbach feiert 2028 sein 750-jähriges Bestehen. Geraberg, wir hoffen, dass ihr kommt. Die Einladung steht. Ihr dürft uns selbstverständlich auch schon früher besuchen.
Viele Grüße, das Partnerschaftskomitee Morbach,
Berthold, Georg, Ivonne, Margreth, Serge, Winni und Andreas