Jahresrückblick der Ortsgemeinde Binsfeld
Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,
ich möchte die Gelegenheit nutzen ihnen ein frohes neues Jahr zu wünschen, mit viel Erfolg und Gesundheit.
Lassen sie uns einen kurzen Blick zurück in 2022 werfen, und die Dinge betrachten die in der Ortsgemeinde Binsfeld geleistet wurden.
Die Prioritäten lagen im vergangenen Jahr beim Baugebiet „Unterste Wiese“.
Im Sommer des vergangenen Jahres wurden die Erschließungsarbeiten für 22 Baugrundstücke für das Baugebiet „Unterste Wiese“ öffentlich ausgeschrieben. Acht eingereichte Angebote zeigen, dass das Interesse der Baufirmen an dieser Maßnahme sehr groß war. Dementsprechend konnten trotz der gestiegenen Baupreise und der Lieferengpässe durch die geopolitische Lage und Corona ein günstiger Baupreis erzielt werden.
Mit den Bauarbeiten wurde Ende September durch die Fa. Juchem aus Niederwörresbach begonnen.
Inzwischen sind die Trassen für die Erschließungsstraßen geschoben, der Untergrund stabilisiert und eine Sauberkeitsschicht eingebaut worden. Der Schmutz- und der Regenwasserkanal einschl. der jeweiligen Hausanschlussleitungen sind inzwischen vollständig verlegt. Ebenso konnte das Rückhaltebecken bei günstiger Witterung fertiggestellt werden.
Die Wasserleitung einschl. der Hausanschlussleitungen ist ebenfalls schon komplett verlegt. Lediglich der Anschluss an die vorhandene Wasserleitung in der „Alten Trierer Straße“ muss noch getätigt werden. Die Drainageleitungen der Erschließungsstraßen konnten vor der witterungsbedingten Arbeitsunterbrechung in der zweiten Dezemberwoche ebenfalls fertiggestellt werden. Die darauffolgenden Frosttage wurden genutzt, um überschüssige Bodenmassen aus dem Baugebiet zu transportieren. Mit den bereits ausgeführten Arbeiten liegen wir bis jetzt sehr gut im Zeitplan. An dieser Stelle sei dem verantwortlichen Polier Stefan Emmerich und seiner Mannschaft für das koordinierte, umsichtige und dennoch zügige Arbeiten ganz herzlich gedankt.
Sofern die Witterung ein kontinuierliches Weiterarbeiten erlaubt, erfolgt die Herstellung des Schmutzwasserpumpwerkes einschl. der Abwasserdruckleitung und die Herstellung der Kabelarbeiten für Straßenbeleuchtung, Elektrizitätsversorgung und Kommunikation. Durch Westnetz werden die zukünftigen Baugrundstücke an das Glasfasernetz angebunden. Hierzu werden durch den Versorgungsträger umfangreiche Kabel- und Leitungsverlegearbeiten auch außerhalb des eigentlichen Baugebietes durchgeführt. Die Aufträge hierzu sind inzwischen ebenfalls vergeben.
Nach Abschluss der Kabelverlegungsarbeiten beginnen die eigentlichen Straßenbauarbeiten, die – je nach Witterung – voraussichtlich im Juni/Juli abgeschlossen werden können.
Mit der Fertigstellung der Erschließungsanlagen in dem neuen Baugebiet kann die Ortsgemeinde Binsfeld bauwilligen Bürgern und Familien Baugrundstücke in den nächsten Jahren zu Verfügung stellen.
Angesichts des langwierigen Prozesses für Grunderwerb und die Baurechtsbeschaffung, muss jedoch über die Entwicklung neuer Bauflächen nachgedacht werden, um auch zukünftig die Nachfrage zu decken und die Entwicklung als Wohngemeinde voran zu treiben.
Sobald die Vermessungsarbeiten erledigt sind, uns alle Kosten als Kalkulationsbasis zur Verfügung stehen, können wir auch Grundstückspreise nennen. Nachdem der Rat die Vergabekriterien beschlossen hat können wir mit dem Verkauf der Grundstücke beginnen.
Das Thema Bushaltestellen ist leider immer noch nicht zur Zufriedenheit der Ortsgemeinde gelöst. Eine Verlegung der Linien zurück aufs „Aulend“ und in die Kirchstrasse war nicht möglich, da seit dem Jahresende wesentlich mehr Busse durch Binsfeld fahren.
Wir arbeiten jedoch an Plänen, die Haltestellen im Rahmen des verkehrsberuhigten Rückbaues der B50 an andere, bessere Örtlichkeiten zu verlegen.
Mitte letzten Jahres wurde seitens EON das Thema Glasfaserausbau in der Ortsgemeinde Binsfeld angestoßen. Da im Gebiet Speicher-Beilingen-Herforst und Binsfeld in der Vorvermarktung zu wenige Interessenten (ca. 10% von gewünschten 35%) vorhanden waren, konnte der Ausbau erst einmal nicht realisiert werden.
Zurzeit arbeiten wir jedoch an Alternativen, zu denen wir zum jetzigen Zeitpunkt nichts Konkretes sagen können.
Sobald wir dort verlässliche Aussagen haben wird die Ortsgemeinde informiert.
Wir werden ein arbeitsreiches Jahr 2023 bekommen, wenn alle Maßnahmen wie geplant umgesetzt werden, und hoffen in der einen oder anderen Maßnahme, auf ihre Geduld und ihr Verständnis wenn es mal etwas nicht so läuft wie es soll.
Sollten sie Rückfragen zu bestimmten Themen haben, kommen sie gerne zur Sprechstunde oder rufen sie unter der bekannten Rufnummer im Gemeindebüro an.