v.l.n.r. Dr. Stefan Ehses, Harald Neumann, Klaus Weber-Kadner, Markus Lautwein, Lilo Fohl, Manuel Follmann
Im Rahmen einer Feierstunde wurde Markus Lautwein für sein 25jähriges Dienstjubiläum als Schiedsmann geehrt.
Im November 1998 begann Herr Lautwein seine Tätigkeit im Schiedsamtsbezirk Binsfeld, zu dem die Ortsgemeinden Arenrath, Binsfeld, Bruch, Dierscheid, Dodenburg, Dreis, Gladbach, Heckenmünster, Heidweiler, Hetzerath, Landscheid und Niersbach gehören. Seit dieser Zeit übt Herr Lautwein sein Amt ununterbrochen aus.
Der ständige Vertreter des Direktors des Amtsgerichts Wittlich Dr. Stefan Ehses dankte Herrn Lautwein für seine langjährige engagierte, verlässliche und kompetente Wahrnehmung dieses Ehrenamtes, mit dem er wesentlich zum Rechtsfrieden in seinem Schiedsamtsbezirk beitragen habe und wünschte ihm für die Zukunft weiter viel Erfolg und ein „glückliches Händchen“ bei den kommenden Konfliktschlichtungen. Gerade in hochkonflikthaften Zeiten sei die ehrenamtliche Tätigkeit der Schiedspersonen für die Gesellschaft und den Rechtsstaat von sehr hoher Bedeutung und daher auch einen besonderen Dank wert.
Dem schlossen sich Manuel Follmann, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wittlich-Land, und Lilo Fohl, Vorsitzende der Trierer Bezirksvereinigung des Bundes Deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen, an und würdigten ebenfalls den langjährigen ehrenamtlichen Einsatz von Markus Lautwein.
Klagen in Nachbarschaftsstreitigkeiten und bei Ehrverletzungen sind grundsätzlich nur noch möglich, wenn die Parteien sich vorher an eine Schlichtungsstelle, also insbesondere eine Schiedsperson gewandt haben, die bei einer Einigung einen Vergleich protokolliert. Sollte die Streitschlichtung nicht gelingen, wird eine Erfolglosigkeitsbescheinigung erteilt, die Voraussetzung für eine zulässige Klage vor dem Amtsgericht ist.
Die ehrenamtlich tätigen rheinland-pfälzischen Schiedspersonen helfen daher im Interesse aller Beteiligten bei der einvernehmlichen Konfliktschlichtung und der Wiederherstellung des sozialen Friedens und leisten damit einen bedeutenden Beitrag zum Rechtsfrieden in der Bevölkerung.