Kinder, Eltern, Förderverein, Kita-Mitarbeiter, Träger und Verbandsgemeinde bedanken sich bei allen Spendern.
(Foto: Jan Malburg)
Die Bauarbeiten sind fast abgeschlossen, Kinder spielen wieder im Bauraum, hüpfen in der Turnhalle, snoozeln im Ruheraum, düsen mit dem Bobby Car auf dem neuen Außengelände, genießen die leckeren Mahlzeiten in der Mensa. Seit diesem September freuen sich Mitarbeitende und Kinder, nach der Flutnacht im Juli 2021 wieder zurück in ihrer KITA in der Salmaue zu sein.
In der Nacht zum 15. Juli 2021 wurde durch die Flut der Salm die komplette Kindertagesstätte in Salmtal schwer getroffen, als das Wasser gegen Mitternacht über den bestehenden Hochwasserschutz auf das Gelände schwappte und in allen Räumen bis zu einem Meter hoch anstieg - auch der nur wenige Tage zuvor eingeweihte Erweiterungsbau wurde überflutet.
Viele freiwillige Helferinnen du Helfer waren sofort zur Stelle, um Möbel und Räumlichkeiten von Schlamm und Dreck zu befreien. Kurzfristig wurde trotz bürokratischer Hürden die Bürgerhalle als Ersatzort eingerichtet. Der Schaden musste im Detail erfasst und die Räumlichkeiten über Monate getrocknet werden.
Der nicht versicherte Schaden war immens. Dem Spendenaufruf der Gemeinde und des Fördervereins folgten viele private und gewerbliche Unterstützer, vor allem aus dem Ort, der Region, aber auch aus dem ganzen Land. „Die Spendenbereitschaft war beeindruckend und verdient unseren größten Respekt. Danke nochmals an alle“, so Christina Duckart, 1. Vorsitzende des KITA Fördervereins.
Die Summe an Spendengeldern hat dazu beigetragen, den Wiederaufbau so schnell umzusetzen. Vor allem das gute Zusammenspiel der unterschiedlichen Beteiligten war nur ein Aspekt für das Gelingen des Projekts.
Neben der Beschaffung neuer Möbel, der Turnhallen-Ausstattung, Küchenutensilien, Musikinstrumenten, Schlafnestern, Wickelkommoden oder Spielmaterialien wurde auch die Überarbeitung des Außengeländes gefördert. Nicht zuletzt musste der bestehende Hochwasserschutz überprüft und erweitert werden.
Ohne den enormen Einsatz von allen Kita-Mitarbeiter/-innen, Gemeindearbeitern und den vielen Handwerkern wäre eine derart schnelle Umsetzung des Wiederaufbaus mit Kapazitätsengpässen und steigenden Preisen nicht möglich gewesen. „Darauf sind wir stolz.“, sagt Ortsbürgermeister Markus Peter Meyer. „Hier auch nochmal ein Dankeschön an alle Vereine und den Zusammenhalt in der Ortsgemeinde, so lange auf die Bürgerhalle in Salmtal zu verzichten und mit Ersatzlösungen in dieser Zeit zu leben.“
Auch Kita-Leiterin Heike Kill erklärt rückblickend: „Wir haben gelernt, wie man in dieser herausfordernden Situation mit Mut, Durchhaltevermögen und Kreativität, aber auch als Gemeinschaft wachsen kann. Dennoch ist es eine anstrengende Zeit gewesen. Erzieher/-innen, Kinder, Eltern, Großeltern und Sorgeberechtigte waren 15 Monate in einer Ausnahmesituation. Die Bürgerhalle ist mit 400 qm nur ein Drittel der Fläche des Kindergartens. Abgesehen vom Lärmpegel und den fehlenden Schlaf- und Essensmöglichkeiten, waren wir dennoch sehr froh, eine Ausweichmöglichkeit gehabt zu haben.“
Für diese enorme Leistung gilt es sehr vielen Menschen zu danken. „Viele haben zum Erfolg des Aufbaus beigetragen und solche Erfahrungen stiften auch einen Beitrag für die Gemeinschaft in unserem Dorf“, ist sich Markus Peter Meyer sicher.
Ein besonderer Dank gilt Mathias Justen von der Verbandsgemeinde Wittlich-Land, dem Ortsbürgermeister Markus Peter Meyer, dem Ingenieur Büro Reihsner sowie Thorsten Schmitz als ehemaligem Vorsitzenden des Fördervereins. Den Vorstandsmitgliedern des Fördervereins für das Engagement und die außergewöhnliche Arbeit. Aber auch und vor allem den Erzieher/-innen, den Kindern, den Eltern und Sorgeberechtigten, den Gemeindearbeitern, den Reinigungs-Feen, den tollen Frauen in der Küche, vielen Handwerkern, den Mitgliedern des Fördervereins, dem Elternausschuss, allen Spendern und helfenden Händen.
Auch der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wittlich-Land, Manuel Follmann, zeigte sich beeindruckt von dem Ergebnis, das dank der großzügigen finanziellen Unterstützung Vieler und dem unermüdlichen Einsatz aller Beteiligten erreicht wurde und lobte das besondere Engagement des Fördervereins. „Die Jüngsten in Salmtal haben nach entbehrungsreichen Monaten ihre Kita wieder voll und ganz zurück.“, freute sich Follmann und betonte, wie wichtig es doch sei, wieder ein Stück Normalität einkehren zu lassen, indem den Kindern wieder ein Ort zur Verfügung stehe, wo sie sich auf tolle Art und Weise frei entwickeln könnten.