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Region im Blick VG Kaisersesch
Ausgabe 16/2025
Aus den Gemeinden
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Die PASTOREI-Handwerker

Sicherungsmaßnahmen

Abdichtungsmaßnahmen

Arno Wolkenfeld, Ortsbürgermeister Mattes, Jan Gräfen

Die Sicherungs- und Abdichtungsmaßnahmen stellen in unterschiedlicher Form eine Herausforderung dar. Zu nennen ist die nicht ungefährliche Situation aufgrund der Baufälligkeit des Gebäudes. Meter für Meter wird abgestützt und erst dann kann der gesicherte Bereich entrümpelt werden. Ungeachtet dessen fällt gelegentlich ein Balken von oben, ohne dass ein Handwerker dort tätig war.

Die Stützarbeiten sind sehr aufwendig, weil die Lasten nicht kalkulierbar sind.

Zum anderen ist die Staubentwicklung bei der Entrümpelung zu erwähnen wie auch die Müllbeseitigung der unterschiedlichsten Materialien in Schuppen und Stallungen, nach jahrzehntelanger Lagerung.

Bislang wurden rund 20 Container Abfall, getrennt nach den jeweiligen Materialien, benötigt.

Wichtig sind gleichermaßen die Abdichtungen, um das Objekt nach Vorgaben der Denkmalpflegebehörden zu erhalten. Das Dach wurde deshalb mit einer einteiligen Plane versehen, um das weitere Eindringen von Nässe in das Wohnhaus zu verhindern. Die Fenster werden noch geschlossen.

All das erfordert Fachkenntnisse unter Einhaltung aller Vorsichtsmaßnahmen. So wurden in diesem Rahmen die Materialien, die möglicherweise beim Wiederaufbau von Bedeutung sind, separat gelagert. Die Handwerker arbeiteten auch auf direkte Anweisung der Denkmalschutzbehörden, eine beachtliche Zusammenarbeit.

Ortsbürgermeister Mattes zeigte sich erfreut darüber, mit wie viel Herzblut die ausführenden Handwerker die Arbeiten erledigen.

Danke!

1. Die Kerer–Junge-Altwerker haben an mehreren Terminen samstags und wochentags das Grundstück hinter der Pastorei geräumt und die Begehbarkeit hergestellt. Auch hier Abraum in allen Variationen, Eisen, Steine, Plastik, Altholz und vieles mehr, nicht immer eine angenehme Arbeit.

2. Bauunternehmer Arno Wolkenfeld, Fa. Wolkebau, zeigte eindeutig, dass man nicht nur in der Lage ist, Häuser zu bauen, sondern auch im Thema Denkmalschutz versiert ist. Gekonnt und mit Anerkennung der Bauleitung wurden die speziellen Arbeiten ausgeführt, auch Dank seines engagierten Mitarbeiters Hamed.

3. Die Fa. Jan Gräfen erledigte die Abdichtung des Wohnhauses, ein nicht ungefährlicher Einsatz, da das Dach nicht mehr begehbar ist. Die Fenster werden nicht mit Holzplatten „zugenagelt“, sondern die Holzplatten müssen nach Weisung der Denkmalpflegebehörde eingepasst und verkeilt werden.

4. Zu danken gilt es auch dem Architekturbüro Pauken & Schmitt, Cochem-Brauheck. Das Büro ist bekannt für Fachwissen in der Denkmalpflege, was der Ortsgemeinde Landkern, den Handwerkern aber auch den Behörden nutzt. Regelmäßige kurzfristige Termine finden statt, nicht immer eine Selbstverständlichkeit in der Baubranche.

5. Das Zusammenspiel dieser Kräfte wird sehr begünstigt durch die enge Zusammenarbeit mit der Unteren Denkmalschutzbehörde bei der Kreisverwaltung Cochem-Zell und der Generaldirektion Kulturelles Erbe, Denkmalfachbehörde Mainz. Regelmäßige Kontrollen und Tipps in der Sache werden von allen Seiten begrüßt und führen letztendlich zum Erfolg für eine rechtskonforme Arbeit.

Ein ganz wichtiger Hinweis: Trotz massiver Absperrung der Baustelle besichtigen immer wieder Interessierte die massiv baufällige Immobilie. Auch Verbotsschilder zeigen manchmal keine Wirkung.

Die Ortsgemeinde Landkern bittet eindringlich darum, die Baustelle und die baufällige Immobilie nicht zu betreten.