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Region im Blick VG Kaisersesch
Ausgabe 22/2024
Aus den Gemeinden
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Protokoll der Bürgerversammlung vom 15. Mai 2024 in Brachtendorf

Tagesordnung:

  1. Begrüßung der Teilnehmer
  2. Vorstellung des Projekts „Solarpark Brachtendorf“ durch die Vertreter der Firma JUWI
  3. Diskussion über das Projekt und dessen Auswirkungen auf die Gemeinde
  4. Fragen und Antworten

Hintergrund: Anfang des Jahres 2023 hat sich der Ortsgemeinderat Brachtendorf mit dem Unternehmen JUWI zusammengesetzt, um über die Machbarkeit einer Photovoltaik-Freiflächenanlage in der Gemarkung Brachtendorf zu beraten und ggf. passende Flächen ausfindig zu machen. JUWI identifizierte zwei potenzielle Standorte: eine Fläche im Süden (ca. 10 ha) und eine im Norden (ca. 11 ha). Der Gemeinderat stimmte zu, beide Flächen zu nutzen und leitete die notwendigen Änderungen im Flächennutzungsplan ein. Die Verfahren sind derzeit noch im Gange, und es wird erwartet, dass die Änderungen in den nächsten Monaten positiv abgeschlossen werden. Für Brachtendorf bietet sich nicht nur die Chance, einen signifikanten Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, sondern auch gleichzeitig finanzielle Vorteile im mittleren 5-stelligen Eurobereich für die Ortsgemeinde zu sichern.

Zusammenfassung: Am 15. Mai 2024 fand um 18:00 Uhr in der Schützenhalle Brachtendorf eine Bürgerversammlung statt, bei der JUWI die Pläne sowie die technischen Details und auch erwarteten Vorteile des Solarparks präsentierte. Die Anwesenden zeigten sich sehr interessiert und stellten zahlreiche Fragen, die von den Firmenvertretern umfassend beantwortet wurden. Betont wurde, dass das Projekt noch in der Entwicklungsphase ist und für Vorschläge und Änderungen offensteht. Die Versammlung endete mit einem optimistischen Blick auf das Projekt.

In der Diskussion wurden weitere Themen angesprochen und erörtert:

  • die Auswirkung auf die jagdliche Nutzung
  • die Auswirkung auf eine mögliche Erweiterung eines Neubaugebietes
  • Beteiligung der Bürger an den PV-Freiflächenanlagen
  • Fernwärme/ Nahwärme
  • das Einbinden von Stromspeichern

Zahlen und Fakten: Die beiden vorgesehenen Flächen von insgesamt rund 18,23 Hektar sollen mit etwa 33.770 Solarmodulen bestückt werden, die zusammen eine Leistung von ungefähr 20,60 Megawatt erbringen könnten. Die erzeugte Energie würde ausreichen, um den Strombedarf von etwa 8.600 Haushalten zu decken, und könnte zu einer jährlichen CO₂-Einsparung von etwa 15.800 Tonnen führen. Zusätzlich würde die kommunale Beteiligung nach § 6 EEG der Ortsgemeinde 0,2 Cent pro erzeugter oder fiktiver Kilowattstunde einbringen.

Abschließend ist zu sagen, dass die Bürgerversammlung ein voller Erfolg war und die Zuversicht der Bevölkerung für das Projekt gestärkt hat. Die rege Teilnahme und die konstruktiven Diskussionen haben gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

JUWI wird bei der weiteren Planung und Umsetzung weiterhin eng mit der Ortsgemeinde zusammenarbeiten.

Die gezeigte Präsentation wurde mir von JUWI für Interessierte zur Verfügung gestellt und kann gerne bei mir angefragt werden.

Ich danke allen Beteiligten für die Unterstützung

Eike Gries, Ortsbürgermeister